Das Modelabel Esprit hat zwar auch im E-Commerce schon mal erheblich bessere Tage gesehen, zählt aber weiterhin zu den Top-Playern im Online-Modehandel (“Das Online-Bild der deutschen Modebranche”) – mit 112 Mio. Euro Umsatz in Q1 und gut 340 Mio. Euro in den vergangenen drei Quartalen.
Auf dem jüngsten Investorentag gab es erstmals ausführliche Einblicke in die neue E-Commerce-Strategie (PDF):
Spannend ist bei Esprit vor allem das Kundenbindungsprogramm “Esprit Friends” – als ein wesentlicher Treiber der Online-Umsätze:
Entsprechend steht das Esprit Friends Programm auch im Kern der neuen Strategie:
Ähnlich wie Triumph (“Wie Triumph von Amazon und Zalando profitieren will“) setzt Esprit auf eine zentrale Lager- und Bestandsverwaltung:
Inspired/Distracted by ECC & Co. (“Wo sich das ECC/Institut für Handelsforschung angreifbar macht”) finden sich auch in den Esprit-Unterlagen (PDF) die üblichen Denkfehler und trügerischen Hoffnungen.
Durch die anhaltende Fixierung auf die Filialen bleiben viele der weiterführenden Online-Potenziale deshalb ungenutzt.
Spannend sind die Einblicke aber dennoch – gerade auch im Vergleich zu CBR (“CBR Fashion liefert großartige Einblicke in die Online-Modewelt”) oder Tom Tailor (“Wie Tom Tailor seine Online-Probleme in den Griff bekommen will”).
Mit dem Online-Modemarkt für Markenhersteller haben wir uns in vielen Mode-Exchanges (“Die Umbrüche im Online-Modemarkt”) und speziell auch in den Exchanges #103 befasst.
Frühere Beiträge zum Thema:
- Das Online-Bild der deutschen Modebranche (Update 2013/14)
- Esprit, C&A und Hugo Boss im Insolvenzstrudel von Netrada
- Wie Esprit Netrada in den Abgrund zieht – und umgekehrt
- Exchanges #103: Der Online-Modemarkt für Markenhersteller
Kategorien:Brands
Interessant