Fahrrad.de verliert nach dem CEO auch langjährigen COO

Von wegen „Gesamtes Management bleibt an Bord“! Das Management der Fahrrad.de Internetstores hätte sich sicherlich etwas Besseres vorstellen können, als am Ende bei Karstadt zu landen.

Nach dem deutlichen „Ohne mich!“/Rückzug von Gründer und CEO René Köhler steigt nun auch der langjährige COO Ralf Kindermann aus:

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„Die Verantwortungsbereiche von Kindermann werden zunächst zwischen Internetstores CEO Markus Winter und CFO Bernd Humke aufgeteilt.

Mit der Signa-Gruppe verfügt Internetstores laut Kindermann »nun über einen starken und kompetenten Partner, der die erfolgreiche Wachstums-Story auch in Zukunft weiter ausbauen wird«.“

Auch wenn ein Private Equity Investor, wie im Fall von Fahrrad.de nur 34% der Anteile hält, so bestimmt am Ende doch er, wohin die Reise geht („Internetstores: EQT sucht Käufer für seine 34%-Beteiligung“). Und das muss nicht immer das Beste für das Unternehmen sein.

Siehe zuletzt auch die Fälle von Douglas und von Bestsecret („Schustermann & Borenstein geht an Permira“).

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Kategorien:Shopboerse

1 Antwort

  1. Wieso siehst du die Rücktritte von René Köhler und Ralf Kindermann als negative Konsequenz aus der Übernahme an ?
    Ich konnte bisher keine direkten Begründungen der Betroffenen lesen und habe da zumindest bei René Köhler gedacht, dass es seine freie und aus persönlichen Gründen richtige Entscheidung war zu gehen.

    • es ist unter den Umständen zumindest die beste Entscheidung.

      Aber wie sollte man es denn sonst deuten, wenn das Top-Management schnellstmöglich rausgeht? Klarer als Ralf Kindermann kann man nicht werden.

      Wenn etwas komplett nicht zusammenpasst, dann Karstadt und Fahrrad.de (in seiner bisherigen Form). Es hätte mich daher sehr gewundert, wenn das Management an Bord geblieben wäre.

  2. Wo hast du dieses Zitat: „es ist unter den Umständen zumindest die beste Entscheidung“ her ?

    Genau das meinte ich ja. Ich hatte keine Quelle gefunden, in der er den Abgang begründet.

    • das ist kein Zitat, sondern meine Einschätzung.

      Zum Ausstieg wird es wenn, dann ohnehin nur schöngefärbte Zitate geben. Ralf Kindermann hat ja sein „Dann habt mich doch gern!“ auch meisterhaft verpackt.

  3. Hmm okay, also reine subjektive Spekulation.

  4. ich würde auch sagen, das ein Management-Wechsel bei Eigentümer-Veränderung nicht immer so negativ dargestellt werden muss. Wie bei jedem anderen Menschen auch gibt es manchmal Wunsch nach Änderung, Verschleisserscheinungen, etc. Klar wirkt es erstmal unpassend in der Zusammensetzung mit dem Einstieg – ist für mich aber nicht pauschal „negativ“ zu bewerten.

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