9 Jahre lang hat es der LVMH-Konzern im Online-Handel vergeblich versucht (“Louis Vuitton schließt eLuxury.com Ende Juni 2009”), dann 8 Jahre Pause eingelegt, in denen nicht nur der Online-Markt für Luxusmode explodiert ist (“Die Milliarden-Player im Online-Modehandel”).
Im Mai nun soll das einstige eLuxury-Konzept wiederkehren als Le Bon Marché, heißt es in jüngsten Medienberichten (“LVMH goes digital with all its brands under one luxury goods site”):
“LVMH is working on an ecommerce site that would bring together all of its brands — and those of competitors — on one portal and represent the most ambitious attempt yet by the French group to capitalise on fast-growing online sales of luxury goods.
LVMH, the world’s largest luxury goods company by revenue, plans to launch a website in May that will be branded as its department store Le Bon Marché.”
Le Bon Marché ist bereits 2008 online gegangen als Trees LBM, verkauft aber bisher nur in Frankreich. Die LVMH-Gruppe sei 2016 online auf Umsätze von 2 Mrd. Euro gekommen, 5,3% des Gesamtumsatzes.
Angesichts der wieder aufkeimenden Online-Ambitionen wundert es, dass LVMH nicht bei Net-a-Porter zugeschlagen hat, das inzwischen zu Yoox gehört (“Die Net-a-Porter Gruppe wächst auf 1,87 Mrd. Euro”) oder ein Farfetch übernimmt (“Farfetch steigert die Bruttoumsätze 2016 auf $800 Mio. (+70%)”).
Als LVMH eLuxury eingestampft hat, lag Net-a-Porter bei Umsätzen von 95 Mio. Euro.
Was in den letzten Jahren im Online-Handel für Luxusmode möglich war, zeigt am 22./23. Juni u.a. Breuninger auf der K5 Berlin.
Frühere Beiträge zum Thema:
- Farfetch steigert die Bruttoumsätze 2016 auf $800 Mio. (+70%)
- Die Net-a-Porter Gruppe wächst auf 1,87 Mrd. Euro (+12,4%)
- Galeries Lafayette mit Instantluxe, Bazarchic und 10 Startups
- Shopbörse: Louis Vuitton schließt eLuxury.com Ende Juni
Kategorien:Shopboerse
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