City Logistik: Was bringt Amazon die Unabhängigkeit von DHL?

Seit zwei Jahren treibt Amazon hierzulande die City Logistik voran. Sichtbarstes Zeichen sind die Lieferboten von Prime Now und die Amazon Locker. Ehe wir auf die bisherigen Initiativen eingehen, hier schon mal gut auf den Punkt gebracht, warum für Amazon eigene Abholautomaten Sinn machen:

“Weil sie diese selbst beliefern können bzw. selbst ein Subunternehmen hinschicken können statt DHL ein Subunternehmen schicken zu lassen.

Zentrale Packstationen sind leicht verdientes Geld da man auf einen Schlag 20-50 Pakete abliefern kann statt 50 Haushalte + Nachbarn abzufahren.”

Interessant auch, wie sich die Nutzung der Amazon Locker von der der Packstationen unterscheidet (aus Kundensicht).

Wie beschrieben, arbeitet Amazon in den USA bereits an der Ausweitung des Konzepts (“Amazon präsentiert Hub als Alternative zum DHL-Paketkasten”).

Im Interview hat Amazon-Chef Ralf Kleber gerade nochmal erläutert, warum Amazon auf eine eigene Zustellung setzt: “So sehen wir, wo Probleme sind und testen neue Transportkonzepte.”

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  1. Wenn der Grund ist, dass man bei Amazon nur eine eMail mit einem Code bekommt und dann die Box öffnen kann, ist das zwar typisch Amazon-einfach, aber leider auch extrem naiv. Damit ist ja dem Betrug Tür und Tor geöffnet. Jeder Anfänger-Online-Betrüger bestellt dann einfach bei Amazon, bezahlt mit gestohlenen Kreditkartendaten und lässt sich die Ware bequem an die Boxen schicken. DHL hat das mit den Karten und dem PostIdent-Verfahren ja nicht gemacht, weil sie die Kunden nerven wollen, sondern weil sie nicht für die verschwundenen Pakete aufkommen wollen.

    • Man hat also für ein vermeintlich kleines wirtschaftliches Problem das in der Gesamtsumme zu vernachlässigen ist 99,99…% der Kunden eine zusätzliche Hürde gegeben und wundert sich nun warum Kunden und der Wettbewerb unzufrieden mit der Leistung ist?

      Amazon lacht sich doch kaputt über sowas und freut sich auf sowas. Aber für viele war ja auch ein Konzept wie Amazon Wardrobe nur Retoure …

      Einfach mal den Kunden angucken und sich selber fragen wie oft man sich gewisse Sachen bieten lassen würde und ab wann man unzufrieden ist und so schnell es geht wechselt.

  2. Ich weiss nicht, ob das Problem zu 99,99% zu vernachlässigen ist. Aber wir werden es sehen. Am Ende hat Amazon ja wenigstens die Möglichkeit (im Gegensatz zu DHL), das Geld, was verloren geht, auf andere Weise wieder reinzuholen, z.B. den Revenue-Share der Marktplatzteilnehmer erhöhen. :-)

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