Gerade haben wir in den Exchanges von der Hut Group geschwärmt, da nimmt sie sich auch Alexander Graf in der Kassenzone vor (“Zum Milliardenunternehmen mit einer historisch anmutenden Multistore Strategie | The Hut Group Analyse”). Sein Fazit:
“Unilever, Douglas und Co. sind strategisch und finanziell so aufgestellt, dass sie die Strategie der Hut Group imitieren könnten und damit wohl auch Erfolg hätten. Für Henkel, Unilever und ein paar andere Konzerne wäre THG auch ein passender Übernahmekandidat, aber die Gruppe will gar nicht übernommen werden, wenn ich die Interviews mit dem Gründer richtig interpretiere.
Der einzige Haken an dem Modell ist die mangelnde Expertise in Richtung mobile & Messenger. Sehr viele Bereiche der Technologieplattform sind noch auf klassische Webseiten ausgerichtet, auf die Kunden gelockt werden, um dort zu einzukaufen.”
Hier gehts zur kompletten Analyse. Aus unserer Sicht täten sich Henkel, Unilever & Co. schwer, die Hut Group zu imitieren, da ihnen bei vielen ihrer Marken und Produkte die Kundenkompetenz und der direkte Kundenzugang fehlt. Selbst Douglas sitzt hier noch am längeren Hebel (“Wie lange lassen sich Marken die Douglas-Strategie gefallen?”).
Etwas zu kurz kommt in der Analyse der internationale Aspekt. Und der zunehmende Fokus der Hut Group auf das Shoppingerlebnis. Mehr dazu in den Exchanges #181 (“Douglas vs. The Hut Group”).
Frühere Beiträge zum Thema:
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- Exchanges #181: Douglas vs. The Hut Group
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Das stimmt. Sie sind auch international sehr erfolgreich. Das ist auf keinen Fall selbstverständlich.