War Wish vor zwei Jahren bei den Mobile-Apps noch vor allem außerhalb Deutschlands ein Thema, so liegt es jetzt jüngsten Zahlen zufolge hierzulande nicht nur bei den Downloads vorn, sondern schafft es auch unter die Top 5 der meistgenutzten Shopping Apps.
Bei den App-Downloads im ersten Halbjahr springen einem neben Wish vor allem das russische Wish-Pendant Joom und Shein (ehem. Sheinside) ins Auge:
Interessant ist bei den Mobile Playern auch Poshmark in den USA (“Poshmark rechnet 2018 mit Umsätzen von $150 bis $200 Mio.”) sowie Depop in England.
Ein Blick auf die Top Shopping Apps im Juni zeigt, dass Groupon lebt (außerhalb Deutschlands jedenfalls), und über die Mobile-Ambitionen von Payback gabs ja bereits auf der K5 Berlin einiges.
Vor allem Wish aber ist als Mobile-Phänomen einer der Global Player, mit denen zu rechnen ist (“Und wie stellt Ihr Euch auf die Online-Welt 2020 ein?”).
Derlei Rankings, die nicht auf Umsatz basieren, sind wie immer mit Vorsicht zu genießen. Sie vermitteln aber zumindest einen groben Eindruck von den Veränderungen, die der Branche bevorstehen.
Zum Thema Mobile Shopping siehe auch die Exchanges #206 (“Rethinking Apps”).
Frühere Beiträge zum Thema:
- Tengelmann hat sich Anteile an Wish.com gesichert
- Wish knackt Umsatzmilliarde und will sich 2018 verdoppeln
- Deep Dive: Wish im Zukunfts-Check der Kassenzone
- Wish und die führenden Mobile Player im E-Commerce
- Crossover Exchanges #8: Wish – Shopping nach dem Minimalprinzip
Kategorien:Mobile
Downloadcharts sagen in erster Linie darüber etwas aus, wie viel in paid installs investiert wird und wie häufig updates herausgebracht werden.
Entscheidend ist die retention, und die sieht man hier nicht. Ich glaube, dass speziell Wish ein erhebliches Problem damit hat.
Die Retention von Wish ist mit 8% nach 30 Tagen (in Deutschland) schlecht, aber nicht miserabel. Ein Amazon liegt bei 12%, ein Idealo bei 8% (aktuell ein wenig höher “dank” TV-Kampagne).