Nachdem das Thema Lieferheld vs. Lieferando gegessen ist (“Was bedeutet das Lieferheld-Aus für den Lebensmittelhandel?”), bahnen sich jetzt ähnliche Duelle bei den Getränkediensten an.
Während in Berlin Durstexpress allgegenwärtig ist, ist es in Köln Flaschenpost. Was aber, wenn beide Dienste aufeinandertreffen – wie in Hannover:
“Vorreiter ist Flaschenpost: Das Start-up aus Münster macht sich schon seit Oktober in Hannover breit. Mittlerweile hat es hier nach eigenen Angaben 150 Mitarbeiter und 60 Lieferwagen im Einsatz. Bald sollen es 100 Fahrzeuge sein.
Konkurrent Durstexpress legte erst im April in der niedersächsischen Landeshauptstadt los, schickte dann aber gleich 200 Mitarbeiter und 70 Lieferautos ins Rennen.”
Flaschenpost hat gerade erst 50 Mio. Euro von Vorwerk, Bestseller & Co. eingesammelt, um die Expansion in weitere Städte voranzutreiben.
Durstexpress gehört hingegen zur Oetker- bzw. Radeberger-Gruppe. Und im OMR-Podcast kürzlich hatte man das Gefühl, als ob man da durchaus neidvoll Richtung Flaschenpost blickt.
Auch die Rewe-Gruppe ist mittlerweile in den Markt eingestiegen und hat sich gerade erst an Durst.de beteiligt (PDF).
Während Flaschenpost allerdings auf vertikale Integration und eigene Distributionszentren, etc. setzt, will Durst.de vor allem die bestehenden Getränkehändler unterstützen.
Spannend auch: Sowohl bei Flaschenpost und als auch bei Durstexpress kann man sich bereits Lebensmittel mitliefern lassen.
Speziell auch unter diesem Gesichtspunkt sollte man die Newcomer betrachten, die hier für den Online-Handel alternative Lieferstrukturen zu den Paketdiensten aufbauen – mit Potenzial für mehr.
Frühere Beiträge zum Thema:
- Budbee, Flaschenpost und die Logistik-Revolution #K5BLN
- Flaschenpost holt 50 Mio. Euro und nimmt Bestseller an Bord
- Was Oetker Digital treibt – von Durstexpress bis Kuchenfreude
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