In den jüngsten Food-Exchanges hatten wir bereits über Amazons neue Strategie im Foodbereich gesprochen, die nicht zuletzt getrieben ist von den neuen Möglichkeiten in der Logistik (“Ultrafast: Wenn Amazon ein “typisches Last-Mile-Objekt” baut”).
So schließt Amazon denn jetzt auch Amazon Pantry mit dem Hinweis auf die “schnellere Lieferung, ohne Mindestbestellwert” im regulären Angebot:
In der Corona-Krise wurde Amazons neues Selbstverständnis deutlicher denn je, nicht zuletzt auch im jüngsten Brief an die Aktionäre, mit dem besonderen Fokus auf “essential household staples, medical supplies, and other critical products”.
Man muss sich Amazon zunehmend als das neue Walmart vorstellen, das sein Kerngeschäft bei Waren des täglichen Bedarfs sieht. Alles, was Amazon sonst noch verkauft (bzw. wofür es bisher stand), kommt dann on top.
Entsprechend werden gerade Amazon Fresh, Prime Now und Whole Foods zu einem “ultra-schnellen Amazon Essentials”-Angebot verschmolzen. Siehe dazu auch Ist Prime Now auf Dauer nicht das bessere Amazon Fresh?
Amazon Pantry, das ja noch aus einer Zeit stammt, als Amazon noch über keine eigenen Last-Mile-Services verfügte, hat sich in der neuen Amazon-Welt mehr als überlebt und wird entsprechend am 30. Juni eingestellt.
Frühere Beiträge zum Thema:
- Amazon betreibt bereits 6 Whole Foods Märkte als Online-Depots
- Ultrafast: Wenn Amazon ein “typisches Last-Mile-Objekt” baut
- Amazon Pantry füllt jetzt auch die deutschen Vorratskammern
- Exchanges #252: Was macht die Online-Foodbranche jetzt?
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