In der Corona-Krise hat Amazon mit einer “Essentials First”-Offensive überrascht, die man so nicht erwartet hätte. Schließlich denkt man bei Amazon nicht unbedingt als erstes an Produkte des täglichen Bedarfs. Zudem waren auch in den USA die Supermärkte die ganze Zeit über geöffnet.
Nun aber hat es den Anschein, als wolle Amazon das neue Walmart werden. Und eine besondere Rolle kommt dabei der Food-Chefin Stephenie Landry zu, die gerade nicht nur dabei ist zu “ändern, wie wir Lebensmittel einkaufen”, wie Fast Company schreibt, sondern mit ihren Food & Delivery Services zugleich auch die Speerspitze dessen bildet, was das neue Amazon ausmacht.
2006 war sie im Gründungsteam von Amazon Fresh und ist bekannt geworden, als sie 2014 innerhalb kürzester Zeit Prime Now aus dem Boden gestampft hat. Inzwischen verantwortet sie auch Amazon Fresh und andere Food-Services. Siehe auch ihre Ausführungen im Amazon-Blog (“New ways we’re getting groceries to people during the COVID‑19 crisis”).
Letztes Jahr hat sie auf der Lesbians Who Tech Konferenz beschrieben, wie Amazon Whole Foods bei Prime Now integriert:
Mehr zum Werdegang von Stephenie Landry auch bei Wikipedia und im Brigitte-Interview.
In der Q5-Serie wollen wir zeigen, wie bunt und vielfältig die Online-Handelsbranche ist, und dabei besonders auf die hinweisen, die auch jenseits der gängigen Normen erfolgreich sind und damit anderen als Vorbild und Inspirationsquelle dienen können.
Frühere Beiträge zum Thema:
- Amazon Pantry fällt der neuen Essentials-Strategie zum Opfer
- Amazon betreibt bereits 6 Whole Foods Märkte als Online-Depots
- Ultrafast: Wenn Amazon ein “typisches Last-Mile-Objekt” baut
- Ist Prime Now auf Dauer nicht das bessere Amazon Fresh?
- Exchanges #252: Was macht die Online-Foodbranche jetzt?
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