Wo steht der Online-Handel heute? Diese Frage bewegt gerade viele in der Branche. So konnte der Online-Handel speziell in den Lockdown-Phasen von den geschlossenen Läden profitieren. Nicht zu unterschätzen sind aber auch die in der Corona-Zeit frei gewordenen Urlaubsbudgets, die in den letzten beiden Jahren anderweitig ausgegeben werden konnten.
Besonders extrem war die Reisezurückhaltung aufgrund der Corona-Beschränkungen jeweils im ersten Quartal, wie man jetzt auch sehr schön bei den Buchungsplattformen beobachten kann. Hier exemplarisch die Entwicklung der Übernachtungen bei Booking.com:
Leider veröffentlicht die Reisebranche keine so schönen Unterlagen wie der Online-Handel. Aber bei Expedia sieht es ganz ähnlich aus. Hier der jüngste Quartalsbericht (PDF).
Wer also unbedingt nach Gründen für die aktuellen Umsatzentwicklungen suchen will, sollte definitiv auch einen Blick Richtung Reiseanbieter werfen.
Im Grunde aber sollten wir die Jahre 2020 und 2021 besser ausblenden und uns in den Einschätzungen an 2019 orientieren. Dann spielt auch der Urlaubseffekt keine Rolle.
Frühere Beiträge zum Thema:
- Warum wir die Jahre 2020 und 2021 besser vergessen sollten
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