Arcandor beantragt 650 Mio. Euro Staatsbürgschaft

Arcandor will, dass die deutschen Steuerzahler das Ausfallrisiko für laufende Kredite in Höhe von 650 Mio. Euro übernehmen. Einen entsprechenden Antrag auf Staatsbürgschaft hat der Konzern heute eingereicht. Die Begründung dafür gabs schon am letzten Freitag:

"Arcandor ist mit seinen Handelssegmenten Karstadt und Quelle ein
integraler Bestandteil der Versorgungsstruktur in Deutschland und
sowohl volkswirtschaftlich als auch gesellschaftspolitisch relevant."

Eine Entscheidung über die Bürgschaft muss vor dem 12. Juni fallen, ehe der nächste große Kredit fällig wird. Da den Banken das Risiko zu hoch ist und sie Arcandor keine Kredite mehr gewähren wollen, müsste der Konzern ohne Staatssicherheiten Insolvenz anmelden. Zusätzlich zur Bürgschaft bewirbt sich Arcandor um einen Kredit in unbekannter Höhe bei der staatlichen KfW-Bank.

Neues gibt es auch vom geplanten Krisengipfel mit der Metro. Dieser soll nun morgen still und heimlich und ohne Vermittlung von Goldman Sachs stattfinden.

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