Arcandor-Krise: Gelingt der Politik der Strukturwandel?

Der Arcandor-Konzern sei zu heruntergewirtschaftet, um noch überleben zu können. Zu diesem Ergebnis kam die von der Bundesregierung beauftragte Wirtschaftsprüfung PwC.

Selbst die SPD sucht deshalb inzwischen nach Lösungen, die nicht nur Arcandor, sondern vor allem dem Gesamtmarkt nützen und verhandelt gleichermaßen mit Arcandor und Metro.

Alleine Arcandor-Chef Karl-Gerhard Eick gibt sich kompromissloser denn je und trumpft in der Welt auf:

"Das, was für die Finanzbranche die Insolvenz von Lehman Brothers war,
wäre für den Handel die Insolvenz von Arcandor."

Gegen Metro-Chef Cordes wettert er:

"Er will die Zentralverwaltung nicht haben und er will schon gar keine
Schulden übernehmen. Geld möchte er uns auch keines geben.

Er hat auf
seiner Hauptversammlung gesagt, er wolle Karstadt nicht kaufen. Tolle
Idee! Auf so ein Angebot habe ich gerade gewartet. Das hilft uns
überhaupt nicht".

Ob es Arcandor hilft, ist auch längst nicht mehr die Frage, sondern ob es dem Markt hilft, der sich längst weiterentwickelt hat.

Der Staat könnte die Chance nutzen jetzt sowohl bei den Warenhäusern als auch im Versandhandel für den überfälligen Strukturwandel und eine geordnete oder – wie es im Politikerdeutsch so schön heißt: "sozial verträgliche" – Marktbereinigung sorgen.

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