Wie Privalia Brands4Friends und BuyVIP übertrumpft hat

Erst holt sich ShowroomPrive 37 Mio. Euro aus den USA, dann Privalia 70 Mio. Euro, um in Europa aufzuräumen.

Man ahnt, was in den letzten Wochen und Monaten bei den europäischen Shoppingclubs los gewesen sein muss, als sich das Who is Who der amerikanischen Investorenszene, incl. Amazon & Co, ein Stelldichein gegeben hat und um Anteile bzw. Übernahmemöglichkeiten gebuhlt hat.

Wer wird langfristig neben einem übermächtigen Vente-Privée bestehen können? Die Weichen wurden in den vergangenen Wochen gestellt.

Und die großen Gewinner heißen fürs erste Privalia aus Spanien, das mit seiner Südamerika-Strategie gepunktet hat, und ShowroomPrivé, das gezeigt hat, das selbst in Frankreich Platz ist für einen zweiten Player.

Eine Allianz der Verlierer bilden hingegen Amazon und BuyVIP. Wenn Amazon BuyVIP tatsächlich übernommen hat, was offiziell noch nicht bestätigt ist, dann müssen sich beide mit suboptimalen Lösungen begnügen.

Und komplett auf der Strecke geblieben ist fürs erste Brands4Friends, das entweder in letzter Zeit komplett neben der Spur lag oder aber im aktuellen Investment-/Übernahme-Poker schlichtweg zu hohe Forderungen gestellt hat.

Spannend wird nun, ob sich die Gilt Groupe Kapital an der Börse besorgen kann und wem sich Brands4Friends anschließen wird ("Was bleiben Brands4Friends noch für Exit-Optionen?")

In den USA hat zuletzt nicht nur Gilt eine Kapitalspritze von 35 Mio. Dollar erhalten. Auch Hautelook hat sich weitere 31 Mio. Dollar geholt. Sowohl bei Gilt als auch bei Hautelook sind nun US-Investoren an Bord, die nun auch Anteile an Privalia halten.

Gute Karten haben weiterhin Konglomerate wie die "BrandsAlliance", die Shoppingclubs in den eher exotischeren Regionen bündeln.

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Kategorien:Shopboerse, Vente Privee

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