Metro-Chef wirft hin: Media Saturn vor dem Backlash

Die Übernahme von Redcoon ging gerade noch so durch, der geplante Einstieg bei iBOOD und Rebuy war den Gesellschaftern aber dann doch zuviel des Guten.

Nach einer öffentlichen Mobbing-Kampagne sondersgleichen wirft Metro-Chef Eckhard Cordes nun hin und stellt seinen Posten zur Verfügung. Die Media-Markt-Gründer um Erich Kellerhals bekommen damit ihren Willen.

Der Ärger begann für den Metro-Chef so richtig, als er zum Jahreswechsel die damalige Media Saturn Führung entließ ("E-Commerce-Debakel kostet Media-Saturn-Chef den Posten"). Danach eskalierte der bereits lange schwelende Konflikt über die strategische Ausrichtung von Media Markt und Saturn auch öffentlich.

Für Media Saturn ist nach dem Abgang mit einem strategischen Backlash zu rechnen. Heute hat Saturn einen Mini-Shop mit zunächst 2.500 Artikeln online gebracht, der bis 2015 einen Umsatz von 5 Mrd. Euro machen soll. Öffentlich ankündigen durfte den Shop allerdings nicht MSH-Chef Horst Norberg, sondern COO Pieter August Haas.

Sowohl Media Markt als auch Saturn fahren eine (Anti-)Internet-Strategie, die vor allem das stationäre Geschäft stärken soll. Sorgen muss sich nun auch Redcoon machen. Schließlich wäre es für die Egos der Media Saturn Manager fatal, wenn Redcoon besser vorankäme als Saturn & Co.

Media Saturn ist mit seiner Online-Strategie 2007 schon einmal gescheitert. Und die aktuelle unterscheidet sich nicht wesentlich von der damaligen.

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Kategorien:Shopboerse, Ultimondo

1 Antwort

  1. Also wenn man sich den neuen Saturn-Shop im Detail einmal ansieht, erkennt man schnell, dass dort noch erheblicher Nachholbedarf besteht und dass es sich wohl eher um erste Gehversuche handelt…ich sag nur Zahlungsmöglichkeiten: Sofortüberweisung, Gutschein-Card und Finanzierung. Da hat wohl jemand seine Hausaufgaben nicht gemacht ;)

  2. Alles Gute für Herrn Cordes – für Saturn…
    … VIEL GLÜCK!

  3. Ja, der Shop wirkt unglaublich antik. Die Suchthematik wurde bspw. auch verschlafen, geringe Fehlertoleranz, furchtbare Ergebnisaufbereitung. Keine Trendthemen wie Live-Shopping. Da wurde wohl ein Konzept von 2009 umgesetzt…

  4. schade.
    „Dieses Unternehmen zerstört sich in 5 Sekunden von selbst“

  5. Herrlich, die eine Sparte wirbt mit dem „klarsten“ Preis, dann geht man mal auf saturn.de und will die Versandkosten erfahren, was liest man?

    Folgende Versandarten bieten wir für Sie an:
    Paketversand per DHL je nach Produkt zu einem Preis von 4,99 Euro oder 6,99 Euro.

    So steht es in den FAQs. Man erfährt die Kosten erst, nachdem man das Produkt in den Warenkorb gelegt hat.
    Transparenz sieht anders aus, Herr Norberg. Wie war das noch mit den ganzen versteckten Kosten?

  6. Zu viele Personen, zu viele Interessen und wenig Konsens. Nicht überraschend, aber trotzdem sehr interessant, wie Unternehmensstrukturen die Weiterentwicklung behindern oder stoppen können. Wie ein selbstgebautes Spinnennetz, in dem die Führung in lauter Panik vergessen hat, wo man hintreten sollte um nicht kleben zu bleiben. Und jetzt hängen alle im Netz fest wie Fliegen (Wie aus der Spinne die Fliege wurde).
    Mich würde dazu mal ein Hintergrundbericht interessieren, ähnlich dem des Tengelmann Chefs auf der K5.

  7. Würde ja zu gerne das entspannte Lächeln bei amazon sehen :-)

  8. Ich hoffe mal der neue Online-Shop von Saturn ist besser als die aktuelle Media-Markt Werbung. *hüstel*

  9. Dann wünschen wir dem Nachfolger am besten schon mal viel Glück … er wird es wohl brauchen, wenn er verursachen will, diesen Verein in der Moderne ankommen zu lassen.

  10. Ja es gibt halt immer noch große Konzerne die das www verschlafen haben…

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