Samwer Report: Wie angel ich mir einen 300 Mio. € Investor?

An die 336 Mio. Euro hat die schwedische Beteiligungsgesellschaft Investment AB Kinnevik in den letzten beiden Jahren direkt oder indirekt in Rocket Internet Unternehmungen investiert – und im zeitlichen Verlauf erkennt man auch sehr schön, wie Kinnevik erst mit kleineren Beträgen gelockt wurde und inzwischen bereit ist, von Quartal zu Quartal höhere Summen in Samwer-Startups zu investieren:

Kinnevikinvestments

Nachdem Kinnevik zu Beginn (2009/10) nur indirekt über Rocket Internet beteiligt war, profitierten seit 2010 erst Zalando und Groupon (Citydeal) und zuletzt u.a. Wimdu, Glossybox und Möbel-Profi auch vom direkten finanziellen Engagement der Schweden.

Im Zuge des Groupon-Börsengangs hat Kinnevik letzte Woche eine Pressemitteilung herausgegeben, in der die Beteiligungsgesellschaft nochmals unterstreicht, dass ihr neben den direkten Beteiligungen an den Samwer-Startups nach Ausübung sämtlicher Optionen auch (bis zu) 25% an Rocket Internet gehören.

Kinnevik ist 2009 mit 35 Mio. Euro bei Rocket Internet eingestiegen und hat seitdem United Internet als einen der Hauptkapitalgeber der Samwers abgelöst (s. United Internet finanziert 69 Samwer-Beteiligungen). In der Regel sind bei den Startups von Rocket Internet auch Holtzbrinck Ventures und Tengelmann Ventures an Bord.

Das Modell von Rocket Internet dient inzwischen vielen "Company Buildern" als Vorbild. Am ambitioniertesten eifert derzeit Klaus Hommels mit Springstar/Lakestar Rocket Internet nach.

Frühere Beiträge zum Thema:



Kategorien:Samwer Report, Shopboerse

  1. Coole Grafik.
    sapato ist aber nicht von Rocket sondern ein Investment von Kinnevik. Rocket baut in Russland lamoda.
    Und würde mich interessieren bei welchen Companies außer Zalando/Bigfoot Tengelmann mit an Board ist.

  2. Bei aktuell $24.25 ist Kinneviks unmittelbarer Anteil allein $203 Mio wert. Dazu kommen nochmal bis zu $237Mio über Rocket. Selbst wenn Groupon bis zum Ende der lockup period auf den Ausgabekurs fällt, sind das immer noch bis zu $364 Mio. Nicht schlecht dafür dass man null Ahnung vom Internetgeschäft hat.

  3. @Kolja guter Hinweis, danke. Sehen wir Sapato einfach als Platzhalter für lamoda (Russland) und dafiti (Brasilien) ;-)
    http://www.excitingcommerce.de/2011/10/kinnevik-moebelprofi.html
    An den beiden ist meines Wissens auch Tengelmann beteiligt.

  4. so, die Grafik ist aktualisiert

  5. Schöne Grafik, allerdings mit Groupon auch den ersten guten Exit.
    Wobei man sich natürlich fragen muss, wer kauft Zalando? Börsengang in USA?

  6. @Mathias Danke, trotzdem spannend zu lesen

  7. meiner (insider-)information nach soll zalando mitte 2012 an die börse gehen.

  8. Lukas, interessante Info.
    Wenn wir nä. Jahr einen Crack-up Boom sehen und die Zentralbanken die Märkte mit Geld fluten dann werden die Börsen explodieren und die Samwers womöglich mehrfache (!) Milliardäre.
    Das wird ‘ne geile Zeit!

  9. @Analyst: Samer-Clan wird mit oder ohne Zalando mehrfache Milliardäre werden. Die haben sich ein fähiges, williges Team und vor allem auch die nötigen Tools zurecht gelegt, um in Zukunft Projekte in nie dargewesener Zeit zu exekutieren und skalieren. Da kann kaum jemand mithalten. mMn ist die rasche und kosteneffiziente Marktdurchdringung im Internet der wichtigste Erfolgsfaktor. Genau hier sind Samwers top, und das kann ihnen mittelfristig keiner nehmen.

  10. Bullshit. Die Samwer-Idioten gehen eh pleite. Groupon wird in knapp 5 Monaten nix mehr wert sein; zudem setzen die Regierungen weltweit immer höhere Standards im Internet durch. Due Branche in mittelristig tot. Sie hat ja auch no nie einen Wert garantiert. Nach Google und Amazon hat keine Aktie von .coms auch nur den Ausgabepreis langfristig halten können.

  11. Ich kann das Thema um die Samwers nicht mehr hören! Samwers Praktiken hin oder her.. aber sie machen nun mal einen “geilen” Job! (Anzahl/Höhe erfolgreicher Exits..etc)

  12. Also gerade der Möbel Bereich setzt viel Working Capital vorraus, hier stehen die Samwers ohne große Konkurrenten da. Und der Bereich hat Potential, Online Möbel kaufen ist ein anhaltender Trend!

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