Wie Rakuten Tradoria mit Buy.com nach vorne pushen will

von Matthias Hell

Hat Rakuten (vorm. Tradoria) eine Chance, binnen fünf Jahren an Amazon.de vorbeizuziehen?

Rakuten-Chef Hiroshi Mikitani spricht gerne von Synergien zwischen seinen internationalen Tochtergesellschaften, in Deutschland wird nun bald ein erstes Beispiel dafür zu sehen sein: So wird der 2010 von den Japanern übernommene US-Elektronikversender/-Plattformbetreiber Buy.com noch in diesem Monat auf Rakuten.de für eine Sortimentserweiterung sorgen:

Rakuten

„Buy.com wird auf Rakuten.de als Anbieter auftreten und hier vor allem das Spektrum im Bereich IT und Consumer Electronics erweitern. „Elektronik ist einfach ein riesen Traffic-Treiber und bei Buy.com, das in den USA ein Konkurrent von Amazon ist, können wir sicher sein, dass wir in diesem Bereich künftig sehr kompetitiv sein werden“, so Rakuten-Deutschlandchef Tobias Kobier.“

Buy.com ist bereits seit Ende 2009 mit einem eigenen Online-Shop in Deutschland vertreten. Wie in den USA verzichtet das Unternehmen dabei auch hier auf den Aufbau größerer eigener Logistikkapazitäten und setzt stattdessen auf die Zusammenarbeit mit Distributoren – eine Praxis, die Buy.com auch für den Verkauf auf Rakuten.de beibehalten will: „Die Ware wird ausschließlich von deutschen Großhändlern verschickt“, so ein Sprecher von Rakuten Germany.

Eine noch eigenwilligere Lösung wählte Buy.com übrigens für seine Anfang 2011 gestartete Präsenz auf der japanischen Rakuten-Plattform: Mit dem Service „Easy International Forwarding“ werden alle Produkte auf Buy.com sowie von den auf der Plattform vertreten Drittanbietern ohne zusätzliche Versandkosten nach Japan geliefert.

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Kategorien:Shopboerse, unlimited

1 Antwort

  1. wer rakuten aus japan und deren dortige bedeutung nicht kennt, unterschätzt die jungs häufig. wenn neben buy.com noch einige größere retailer in DE das modell als neue attraktive alternative ansehen, könnte es spannend werden.

  2. Man muss einmal nur die Bedeutung der Rakuten in Japan betrachten, dann wird deutlich, dass vielleicht doch nicht nur laute Töne gespukt werden. Sicherlich eine gespannte Entwicklung, die natürlich vom Deutschen Markt an sich abhängig ist

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