Nachdem sich der Richemont-Konzern 2010 für eine halbe Milliarde Dollar den Online-Modeversender Net-a-Porter geangelt hat, sind die anderen Luxuskonzerne im Zugzwang.
Da eine Komplett-Übernahme von Yoox offenbar nicht möglich war, hat der PPR-Konzern, zu dem Gucci, Puma und andere Marken gehören, nun zumindest eine strategische Partnerschaft mit Yoox unter Dach und Fach gebracht (PDF). Beide Unternehmen gründen eine gemeinsame Online-Tochter:
"The newly created company – 51% owned by PPR and 49% by YOOX Group – will be entirely dedicated to managing mono-brand online stores in collaboration with several PPR luxury brands: Bottega Veneta, Yves Saint Laurent, Alexander McQueen, Balenciaga and Sergio Rossi.The Sergio Rossi and Bottega Veneta online stores will be launched first, by the end of 2012. All digital stores will be operating globally, including in China, by the end of 2013. PPR may in future decide to involve other brands in the joint-venture."
Gucci, die mit Abstand stärkste der PPR-Marken, ist erst einmal nicht Teil der Kooperation. La Tribune hatte am Freitag mit ein paar Hintergrundinfos über den Deal berichtet – auf französisch (und in der Google Übersetzung).
Ein paar gute Einblicke in die Struktur und die Details geben sowohl die Pressemitteilung als auch die Investorenpräsentation (PDF).
Spannend wird sein zu verfolgen, ob und wie LVMH reagiert. Die Franzosen hatten ihr eLuxury-Portal 2009 eingestampft, sind kürzlich aber bei Moda Operandi aktiv geworden.
Für Stylebop (siehe Auch Stylebop führt größere Kapitalerhöhung durch), Burdas MyTheresa und die anderen Luxusversender sind das natürlich spannende Neuigkeiten.
Frühere Beiträge zum Thema:
- Wie sich die Luxuskonzerne mit dem neuen Handel verbünden
- Yoox und PPR-Konzern planen gemeinsame Online-Tochter
- The Fancy: Luxuskonzern PPR investiert $10 Mio. in Shopping-Tumblr
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Kategorien:Shopboerse, Ultimondo
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