"Eine Summe im niedrigen dreistelligen Millionen-Bereich" hat Tengelmann seit 2009 in seine wachsende Zahl von Online-Beteiligungen investiert. Das sagte Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub im Interview mit der Lebensmittelzeitung, das online bisher nur auf englisch verfügbar ist.
Das Portfolio reicht mittlerweile von Baby-Markt bis Zalando. Bei Brands4Friends, dem bisher einzigen Exit, ist Tengelmann demnach mit einem Plus ausgestiegen, obwohl die Investoren dort den ein oder anderen Brand löschen mussten. Youtailor musste hingegen kürzlich Insolvenz anmelden.
Die vormalige Tengelmann E-Commerce Beteiligungs GmbH firmiert inzwischen als Tengelmann Ventures und hat zuletzt den Einstieg bei eKomi bekanntgegeben.
Daneben ist Tengelmann auf dem US-Markt auch mit Emil Capital Partners aktiv, investiert dort aber eher in lebensmittelnahe Unternehmungen, nach Brightfarms, Balance Water und den Cheribundi Säften zuletzt in 2|Beans ("Coffee and Chocolate Passion"), "a retail and online metropolitan concept", das im Oktober in New York eröffnen will.
Was den Online-Lebensmittelverkauf jenseits des Feinkost-Segments angeht, bleibt Karl-Erivan Haub weiter skeptisch, obwohl Tengelmann dort u.a. auch mit dem Lieferservice Bringmeister aktiv ist.
Das Interview mit der Lebensmittelzeitung dreht sich nicht nur um Zalando & Co., sondern auch um die E-Commerce-Strategien von OBI und anderen Tengelmann-Töchtern.
Tengelmann und seine Beteiligungen sind von Bringmeister über OBI und Plus bis Stylight auch wieder sehr stark auf der K5 Konferenz vertreten.
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Kategorien:Food, Shopboerse
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