Der deutsche Einzelhandel steht vor der Neuordnung. Kaum einer der größeren Händler, der derzeit nicht in strategischen und/oder finanziellen Schwierigkeiten steckt.
Diese Woche möchte der US-Finanzinvestor Advent International ein Übernahmeangebot für Douglas und Thalia vorlegen. Die anschließende Zerschlagung und strategische Neuausrichtung gilt als wahrscheinlich.
Schlecker und Neckermann sind in diesem Jahr schon insolvent gegangen. Praktiker, ProMarkt und andere ringen ums Überleben. Warenhäuser wie Karstadt oder Kaufhof kämpfen ebenso mit der Sinnkrise wie der Elektronikhandel oder der Buchhandel.
Selbst die größten Kaufhäuser und Filialgeschäfte sind sortimentsseitig inzwischen erheblich kleiner als Amazon oder "das Internet". Und mit USPs jenseits von Preis und Größe tun sich gerade die Dickschiffe im deutschen Einzelhandel schwer.
Wer sich für die mannigfaltigen Zerfallserscheinungen des deutschen Einzelhandels interessiert, der wird in unserer Ultimondo-Rubrik fündig.
Wenn sich der stationäre Handel jedoch schon in wirtschaftlich guten Zeiten so schwer tut, dann kann sich jeder selber ausmalen, was passieren wird, wenn der nächste Abschwung kommt.
Nicht zuletzt am Online-Handel wird es sein, vieles von dem aufzufangen, was stationär an Umsätzen wegbricht. Ist er dafür (schon) gerüstet? Und wenn nicht, wie kann er sich darauf einstellen? Dies und mehr fragen sich die Top 500 der stärksten Online-Händler auf der K5 Konferenz am 20./21.9. in München.
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Herzu paßt die Meldung, dass Hertie in zukunft ausschließlich online wieder auferstehen will.