Windeln.de schnellt im Babymarkt hoch auf 30 Mio. Euro

Was kommt nach Schlecker? Spannender als der Online-Lebensmittelmarkt ist momentan der Online-Drogeriemarkt.

Und hier prescht momentan Windeln.de voran – und rechnet eigenen Angaben zufolge bei monatlichen Umsätzen von aktuell 2 bis 3 Mio. Euro mit einem Jahreswert von 30 Mio. Euro.

Das Startup, das unlängst sein Zweijähriges feierte, stößt damit also langsam in ähnliche Umsatzregionen vor wie Babymarkt.de.

Windelnde

Wir hatten Windeln.de auf der K5 Konferenz in diesem Jahr unter den Rising Stars, sprich: als Wachstumstreiber der nächsten Generation, im Programm.

Windeln.de orientiert sich unverkennbar an Amazons Diapers.com. Das Spannende an dem Startup ist aber, dass hinter dem Unternehmen mit Alexander Brand (ehem. 12Snap, Siemens) und Konstantin Urban (ehem. Holtzbrinck) zwei gestandene Unternehmer/Manager stehen, die in der Online-Branche gut vernetzt sind.

Windeln.de arbeitet mit einem kleinen Team so datengetrieben wie momentan wohl kein anderes E-Commerce-Unternehmen außerhalb des Dunstkreises von Rocket Internet. Aktuell löst das Team schrittweise Magento ab und setzt auf eigenentwickelte Softwarelösungen.

Finanziert wird Windeln.de von Acton Capital (Burda), DN Capital und dem Hightech-Gründerfonds. Zum Einjährigen gab es ein weiter sehr lesenswertes Interview in der Internetworld

Frühere Beiträge zum Thema:



Kategorien:Shopboerse

  1. Das Interview in der Internetworld ist wirklich nicht schlecht. Da haben die Gründer echt die Hose runtergelassen. Hätte ich mir in der Form nicht getraut :-)
    Aber was bedeutet: “…arbeitet mit einem kleinen Team so datengetrieben wie momentan wohl kein anderes E-Commerce-Unternehmen außerhalb des Dunstkreises von Rocket Internet.”?
    Meiner Meinung nach ist windeln.de einfach ein Nischenmarkt-Onlineshop mit einem dicken Kapitalgeber im Hintergrund. Eine wirkliche Innovation kann ich da nicht erkennen!?

  2. Naja, wie Windeln.de die Steuerung von Sortiment, Logistik und Reporting datenseitig optimiert hat, wird man von außen jetzt auch nicht wirklich erkennen können …

  3. … daher kann das jeder von sich behaupten….

  4. klar, kann er, aber dann würden wirs nicht in der Form schreiben …

  5. Nice, bin beeindruckt, dass das doch noch so schnell so gut funktionieren kann!

  6. Unfassbar wie einfach es immer noch ist schnell im Online Bereich erfolgreich zu sein, gerade was den Handel nicht nur von Nieschenprodukten angeht…

  7. Nur wird Babymarkt wohl nicht so ein Problem mit der Marge haben wie windeln.de.

  8. Nun ist ja passenderweise auch gerade der Jahresabschluss für 2010 (nein, noch nicht 2011!) im Bundesanzeiger veröffentlicht worden. Offenbar hat man sich aus gutem Grund soviel Zeit damit gelassen, wie irgendwie möglich. Rund 650 T€ Verluste bevor es richtig los gegangen ist (im Artikel stand ja, unlängst sei der zweijährige Geburtstag gefeiert worden), sind ja auch schon ein Wort.
    Für 2011 (die Zahlen müssten eigentlich bis Ende dieses Jahres veröffentlicht werden, vermutlich wird man aber – schon weil man es vor der Konkurrenz solange wie möglich geheimhalten möchte – erst irgendwann in 2013 publizieren) könnte mit einem siebenstelligen Verlust zu rechnen sein. In 2012 sieht es angesichts des Wettbewerbsumfeldes mit TV-Werbung etc. vielleicht noch übler aus. Aber man kann das natürlich á la Zalando & Co. auch als Anlaufverluste sehen, die nach erfolgter Positionierung am Markt ausgeglichen werden. Nur wann wird das sein? Und inwiefern funktioniert dauerhafte Markenbildung und Kundenbindung im Netz überhaupt?
    Es würde mich wundern, wenn es angesichts des erheblichen Wettbewerbs (da gibt es ja auch noch babymarkt, babywalz, mytoys etc. – amazon mal außen vor gelassen) in den nächsten Jahren nicht zu einer gewissen “Marktbereinigung” hier und bei den anderen Spezialversendern käme.

  9. @Christoph: Windeln alleine werden’s nicht machen. Wenn die pleite sind, fährt Mutti eben wieder zu dm und kauft die Windeln dort.
    Oder bei amazon.

  10. Kundenbindungsprogramme für Eltern mit Kind von 0-3 Jahren. Hundertausende von Euros für ein Produkt aus dem man herauswächst und bei stagnierenden Geburtenraten. Ob das gutgeht?

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  1. Windeln.de wächst auf 100 Mio € und holt weitere 15 Mio. € « Exciting Commerce

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