von Matthias Hell und Jochen Krisch
"Wir sind dabei, unser eCommerce-Geschäft so aufzustellen, dass wir uns mit
Pure-Playern messen können" (Conrad-Chef Jörn Werner)
Nach Media Saturn ("Wie Media Saturn den Online-Elektronikmarkt aufmischt") will sich auch Conrad im Elektronikmarkt dem Online-Wettbewerb stellen und im E-Commerce an seiner Wettbewerbsfähigkeit arbeiten.
Seit der Einstellung des Zweit-Shops cxtreme.de im Oktober 2010 setzt der Katalogversender online
exklusiv auf die Marke Conrad.de und rüstet sich jetzt für die Zeit nach dem Katalog (via):
"Die Frage ist doch vielmehr: Wird es in fünf Jahren
überhaupt noch Kataloge geben? Die Bedeutung des Katalogs nimmt auch für unser
Haus ab und ist pro Jahr etwa 10 bis 12 Prozent rückläufig. Gleichzeitig wächst
der eCommerce-Bereich. Dementsprechend werden wir diesen Kanal massiv ausbauen.
Betrachten Sie den Markt ganz allgemein: Alle Katalogversender verlieren
Marktanteile gegenüber den »Pure Playern«, also den reinen Internetanbietern.
Wir sind dabei, unser eCommerce-Geschäft so aufzustellen, dass wir uns mit
Pure-Playern messen können.“
Conrad veröffentlicht keine Online-Zahlen. In dem vor
einigen Wochen im Bundesanzeiger veröffentlichten Geschäftsbericht für 2011
weist Conrad Electronic einen Gesamtumsatz von 804
Mio. Euro (+9,5%) sowie einen Nettogewinn von 30,6 Mio. Euro aus.
In der Exchanges-Ausgabe "Die Getriebenen" sprechen wir u.a. darüber, was die letzten bvh-Zahlen im etablierten Handel bewirkt haben ("Wie Online den Handel überrollt") und wie sich die Pure Player auf dessen Niedergang einstellen können ("Wo steht der sterbende Handel – heute und in 5 Jahren?")
Frühere Beiträge zum Thema:
- Wie Media Saturn den Online-Elektronikmarkt aufmischt
- 100.000 Euro Jobs: Cyberport-Gruppe sucht neuen Chef
- Media Saturn: Neue Übernahme-Spekulationen um GetGoods
- Freenet übernimmt Gravis-Läden und forciert Online-Geschäft
Kategorien:Ultimondo
Hat conrad eigentlich schon einen Termin genannt wann der Marktplatz gelauncht wird?