Tollabox will sich 300.000 Crowd-Euro bei Seedmatch holen

Tollabox ("Die kreative Entdeckerbox"), das jüngste Startup von myToys-Gründer Oliver Beste und eines der Highlights der Exceed 2013 (siehe auch Exceed-Nachlese), will sich 300.000 Euro bei Seedmatch holen. Unklar ist allerdings noch, zu welcher Bewertung:

Tollaboxumsatz

"Die Tollabox hat seit dem Start Ende September 2012 über 120.000 Euro
Nettoumsatz realisiert und im April 2013 über 2.500 Boxen verkauft.
Damit haben wir bewiesen, dass sich die Tollabox erfolgreich verkaufen
lässt.

Wenn wir in diesem Tempo weiter wachsen, werden wir 2013 deutlich
über 500.000 Euro Umsatz erzielen statt der noch zu Jahresanfang
geplanten 350.000 Euro.

Wir haben daher jetzt den bisherigen Plan 2013
an das Ist-Niveau der vergangenen Monate angepasst und das
Jahresumsatzziel auf 550.000 Euro erhöht."

Im Januar hatte Meine Spielzeugkiste, das ebenfalls auf Abos setzt, aber ein anderes Modell fährt, 100.000 Euro bei Companisto geholt (zu einer Bewertung von 1,2 Mio. Euro).

Auf den Crowdfunding-Plattformen sind gerade einige E-Commerce-Unternehmen auf Kapitalsuche:

Frühere Beiträge zum Thema:



Kategorien:Crowdsourcing, exceed, Shopboerse

1 Antwort

  1. Wobei ich mir bei Tollabox auf Grund des Gründerteams gut vorstellen kann, dass das Funding bei Seedmatch eher ein Marketinginstrument ist und nicht unbedingt zur Finanzierung benötigt wird. Ob es sich dafür lohnt, den Weg über viele Mikroinvestoren zu gehen?

  2. Glaube ich nicht. Ich denke, das ist für Tollabox ein guter Weg zu besseren Konditionen zu Geld zu kommen.
    Bei vielen Seedmatch-Projekten ist es eher der einzige Weg, bei denen sicherlich ein guter. Denn die Geschäftsidee ist imho total valide (im Gegensatz zu Glossybox :-) ) und dem Team traue ich den Erfolg auch absolut zu. Warum sollten sie da Anteile an gierige VCs abgeben, die dann überall reinquatschen und mit Sicherheit Tollabox nicht so hoch bewerten würden, wie das bei Seedmatch der Fall sein wird. Ich davon aus, dass die 300k 10% entsprechen werden, das heisst 3 Mio. und das ist ja mal auch sportlich.

  3. Kein Widerspruch. :-)
    Nur kann ich mir vorstellen, dass das Gründerteam das Geld selbst auf der hohen Kante hat; deshalb meine Überlegung in Richtung Marketinginstrument.

  4. Sicher auch. Aber warum sein eigenes Geld riskieren, wenn man es auch auf viele Schultern verteilen kann? Das hilft auch, in der ein oder anderen Situation eher Risiko zu gehen, was sich oft richtiger erweist, als vorsichtig zu agieren.

  5. Bei B2C Startups wird wohl der Marketingeffekt beim Crowdfunding immer mit einkalkuliert sein. Man sollte nicht vergessen, dass das ganze bei Seedmatch ja auch relativ aufwendig ist, mit Video und Präsentation auf der Plattform usw..

  6. Man sollte aber auch bedenken, dass auch eine VC-Finanzierung nicht von heut auf morgen realisiert wird. Und das ist doch eine klassische Win-Win-Situation: Gründer bekommen Kapital + Marketing, Investoren ein spannendes neues Startup im Portfolio mit top Team und gutem Renditepotenzial.
    Beste Grüße
    Jakob Carstens
    Head of Marketing
    Seedmatch

  7. Grad in diesem Fall sind die Chancen sehr gut, dass tatsächlich alle Beteiligten vom Funding über die Crowd profitieren:
    1. die Gründer, die nicht komplett mit ihrem Ersparten in Vorleistung gehen müssen
    2. die Crowdinvestoren, weil die Gründer ihre Erfahrung und Befähigung schon in vielfältiger Weise belegt haben und die Chancen für die Geschäftsidee wirklich sehr gut stehen
    3. Tollabox selbst vom bereits hinlänglich diskutierten Marketing-Effekt
    4. Seedmatch ebenfalls, eben weil dieses Funding sehr viel Medienecho erzeugt
    Ich bin sogar geneigt so weit zu gehen und zu behaupten, dass Tollabox noch vor AoTerra in Deutschland das mit deutlichem Abstand spannendste über Crowdfunding/Crowdinvesting finanzierte Startup dieses Jahres ist.

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