Der Otto-Versand durchläuft die härtesten Zeiten seiner Firmengeschichte: 4.784 Stellen hat der Otto-Konzern in den letzten 5 Jahren im Versandhandel gestrichen, alleine 1.324 im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012/13.
Was für das laufende Jahr an Stellenstreichungen und sonstigen Sparmaßnahmen bereits beschlossen ist, hat der Konzern gestern bekanntgegeben.
So haben Otto, Baur und Schwab in der aktuellen Sparrunde bereits 400 Stellen eingespart ("Otto Group baut im Rahmen von „Fokus“ 670 Stellen ab"), weitere 270 Mitarbeiter müssen noch weichen, damit der Konzern auch im Versandgeschäft seine Ergebnisziele erreichen kann:
"Davon müssen bei der Einzelgesellschaft OTTO noch rund 200
Vollzeitstellen abgebaut werden. Bei Baur sind noch rund 60
Vollzeitstellen und bei Schwab etwa 10 Stellen abzubauen."
Mit der Transformation des Otto-Konzerns hatten wir uns ausführlich auch in der Exchanges-Ausgabe #6 ("Disruption an allen Fronten") befasst.
Parallel zum Abbau des Stammgeschäfts stockt der Otto-Konzern in den Online-Bereichen kräftig auf (siehe auch Otto-Projekt "Collins" will mit Fashion-Blog-Netzwerk loslegen).
Frühere Beiträge zum Thema:
- Otto-Bilanz 2012/13: Gewinn ohne Wachstum kostet 1.324 Jobs
- Wie disruptionsanfällig sind Otto, Media Markt, Thalia & Co.?
- Wie Otto im House of Brands H.I.S & Co. groß rausbringen will
- myToys soll nach Mirapodo auch Limango übernehmen
Kategorien:Ultimondo
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