Warum bekommt Kleiderkreisel 5 Mio. € von Accel Partners?

Ausgerechnet Kleiderkreisel, das bei aller Hingabe und Leidenschaft des Teams immer so ein bisschen den Charme eines alternativen Selbstverwirklichungsprojekts versprüht hat, soll eine 5 Mio. Euro Runde von einem gestandenen VC wie Accel Partners bekommen haben.

Nachvollziehbar wird das erst, wenn man sich vor Augen führt, dass die Friendly Fashion Ltd. neben Kleiderkreisel eine ganze Reihe von internationalen Ablegern betreibt und sich speziell auch mobile ziemlich hip präsentiert unter dem Label Vinted. Mal abgesehen davon, dass auch die Ambitionen VC-würdig sind:

Vinted

"Unsere Vision ist es, Second-Hand zur ersten Wahl zu machen und eine
effektive, nachhaltige Bewegung gegen Verschwendung und die sich immer
schneller drehende Konsumspirale zu schaffen.

Wir wollen mit dem Kapital
unsere Seite, den mobilen Auftritt und die Community sowie unsere
frisch gelaunchten Tochter-Plattformen weiter ausbauen."

In jedem Fall toll zu sehen, dass so ein unkonventionelles GründerInnenteam bei einem internationalen VC einen Stich machen kann, während man hierzulande gerade zunehmend das Gefühl bekommt, dass ohne abgeschlossene Rocket-Ausbildung kapitalseitig so gut wie gar nichts mehr geht, siehe zuletzt Glamloop.

Wir hatten über das Segment der Secand Hand Boutiquen immer wieder berichtet – u.a. über Mädchenflohmarkt, Covetique und Threadflip (siehe unten).

Auf dem Investmentpanel der K5 Konferenz wird in diesem Jahr u.a. Jörg Binnenbrücker (lange Dumont Venture, jetzt Capnamic) vertreten sein, der u.a. über die Perspektiven von Glamloop und Trade-a-Game/Rebuy (im Second-Hand-Markt) sowie Tradoria (heute Rakuten), navabi & Co. sprechen kann.

Frühere Beiträge zum Thema:



Kategorien:Facebook, Shopboerse, Social Commerce

1 Antwort

  1. … „während man hierzulande gerade zunehmend das Gefühl bekommt, dass ohne abgeschlossene Rocket-Ausbildung kapitalseitig so gut wie gar nichts mehr geht, siehe zuletzt Glamloop.“ … wie wahr, wie wahr. Schaumschläger und unfertige Produkte / Copycats bevorzugt.

  2. Ist denn der Markt in D fuer Second-Hand-Fashion wirklich gross genug für alle diese Player?
    Kleiderkreisel, Mädchenflohmarkt, Second Glam…das gute alte ebay…
    Und das Neue an Glamloop soll sein, dass man sog. Scouts etablieren will, die den Kleiderschrank der Freundin plündern und damit einen schicken Nebenverdienst haben sollen? mmhh…

  3. Das wird man sehen. Im Hardgoods-Bereich scheints zumindest zu klappen. In jedem Fall verändert es die (Wirtschafts-)Kreisläufe. Allein schon deshalb finde ich das Thema durchaus spannend.

  4. ach, ich hatte noch vergessen: stylemarks, kleiderkorb, stuffle….
    ja, natürlich ist es spannend, re-commerce bei fashion zieht jetzt auch die investoren an… da bin ich mal gespannt wer sich an die top 3 postionen setzt….und wer von ebay gekauft wird…;-)

  5. von Ebay eher nicht. Die sind jetzt, hochseriös, auf dem Enterprise-Trip :-)
    Hier sind sie alle:
    http://www.deutsche-startups.de/2013/07/17/preloved-fashion-start-ups/

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