Home24 vs XXXLutz: Was zeichnet guten Online-Handel aus?

"Ich sehe das mit der Verzahnung von On-/und Offline auch nicht als so wichtig an,
es ist tatsächlich nur ein enormer Kostentreiber und es klingt halt
hipp."

Rund um Cyberport vs. Media Saturn und Home24 vs. XXXLutz haben sich zuletzt ein paar spannende Diskussionen entfacht, die Sinn und Unsinn der jeweiligen Strategien sehr gut verdeutlichen.

Wie man den Online-Handel in jedem Fall platt machen kann, zeigt dieser Tage Media Saturn: Man stecke richtig viel Geld ins Marketing und ruiniere sich dabei zugleich seine Margen, dann explodieren auch die Online-Umsätze. Wie lang das gutgehen kann, ist ein Fall für den Digitalkaufmann.

Ob XXXLutz das Online-Geschäft ähnlich brachial angehen will und dafür entsprechend viel Marketingbudget freimacht ("Wir bringen die Marke XXXL jetzt mit Power ins Netz"), wird sich weisen.

Wenn man jedoch sieht, wovon der Online-"Erfolg" bei den herkömmlichen Konzepten momentan hauptsächlich abhängt, nämlich von möglichst tiefen Taschen, dann wirken all die in der Branche üblichen Diskussionen über die vermeintlichen Erfolgsfaktoren von Online-Shops fast schon akademisch:

Xxxlshop

"Im Möbel
Onlinebereich ist kein Kanal wichtiger als organischer Google Traffic,
sprich SEO-Traffic (organische Suche, Google Bilder-Traffic etc). Und
insbesondere hier haben die Online Pure Player durch den Brandfokus von
Google es besonders schwer."

Grundsätzlich stellt sich speziell im Möbelhandel die Frage, wie das ultimative Online-Shopping-Konzept aussieht und wer es (er)findet.

Die einen (wir bei Exciting Commerce gehören dazu) sind davon überzeugt, dass hier in den nächsten Jahren der Durchbruch kommen wird und sich adäquate Konzepte herauskristallisieren. Die anderen glauben, dass speziell der (Online-)Möbelhandel auf Dauer nicht ohne Filialen auskommt:

"Und ich
wüßte nicht, wie man das große Problem Haptik besser lösen könnte, als
mit der Multichannelstrategie, die ein XXXLutz hier anstrebt."

Frühere Beiträge zum Thema:



Kategorien:Elektronikhandel

1 Antwort

  1. Früher oder später sollte sich jeder auch um seinen Anteil am OnlineMarkt bemühen. Momentan sehe ich den Markt jedoch recht überhitzt. Jeder versucht mit maximalem Kapitaleinsatz irgendwie vorne mitzumischen. Ich sehe eine große Gefahr darin, dass sich das auf Dauer nicht rechnet, bzw. viele auf der Strecke bleiben werden.

  2. Das tut es ja bereits jetzt schon. Wie dem auch sei, im Endeffekt wird durch dieses Überhitzen der Fokus beim Endkunden auf dem Online-Möbelkauf noch wesentlich stärker verschärft und tut somit dem gesamten Onlinemarkt für Möbel gut.

  3. Zur Info: Bei Fab gabs auch n Relaunch. Von der großen Möbel-Offensive ist da auch nichts mehr zu sehen…

  4. @ Jochen
    Ich frage dich hier dann nochmal ganz provokant:
    Wie sieht denn deiner Meinung nach das ultimative Online-Shopping-Konzept im Möbelhandel der Zukunft aus ?
    Einfach mal etwas „spinnen“, aber dabei bitte realistisch bleiben.
    Beamen, gigantische 3D-Drucker für Jedermann oder Mainzelmännchen, die die Möbel kostenlos liefern, aufbauen und bei Nichtgefallen wieder abholen, zählen nicht ;)

  5. Wenn ich das wüsste ;-) Aber leider kann auch ich nicht in die Zukunft sehen.
    Ich persönlich denke, das ultimative Online-Shoppingkonzept für Möbel wird sich erst dann finden, wenn sich Tablets in der breiten Bevölkerung durchgesetzt haben. Für mich sind Möbel eines der großen Couch Commerce Themen.
    Bis dahin verfolge ich fasziniert, was es an unterschiedlichen Ansätzen und Experimenten gibt.

Schreibe eine Antwort zu RolandAntwort abbrechen

Entdecke mehr von Exciting Commerce

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen