Bei Netrada läuft inzwischen alles auf Arvato hinaus. Wie die Hannoversche Allgemeine berichtet, sei die Bertelsmann-Tochter der einzig verbliebene "von ursprünglich knapp zwei Dutzend Bietern" und soll wohl noch vor Weihnachten den Zuschlag erhalten ("Starker Investor will Netrada retten"):
„Hier sind in letzter Zeit andauernd Autos mit Gütersloher Kennzeichen vorgefahren. Die Leute haben sich alle Abteilungen genau angeguckt. Das machen die bestimmt nicht, um hier Bücher oder CDs zu verkaufen“, berichtet ein Netrada-Mitarbeiter."
Damit dürfte Arvato künftig neben dem Online-Geschäft von Douglas und Marc O'Polo auch den Online-Handel für Esprit, C&A und weitere Modelabels abwickeln.
PS Wer den HAZ-Artikel komplett lesen will, sollte ihn über Twitter abrufen.
Frühere Beiträge zum Thema:
- Netrada: Bekommt Bertelsmann mit Arvato den Zuschlag?
- Geht Netrada an Hermes und die üblichen Verdächtigen?
- An wen geht Netrada? Die Optionen von Amazon bis Zalando
- Debatte: Haben sich Full-Service-Modelle in der Logistik überlebt?
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Aus anderer Quelle (keine netrada Mitarbeiter) habe ich erfahren, dass die Gespräche mit arvato gescheitert sind. Lassen wir uns überraschen.
Schon bemerkenswert, dass von den zwei Dutzend Bietern, die es angeblich am Anfang gab, tatsächlich nur noch einer übrig geblieben sein soll.
Dürfte sich halt doch bewahrheiten, dass Netrada zwar viel gutes Personal, aber wenig werthaltiges Vertragswerk hat. Das Personal bekommt auch so, dazu muss man nicht die ganze Firma kaufen.
Wenn sich wirklich niemand finden sollte das komplette Netrada, wird es evtl. ganz bitter für die Kunden. Die sollten dann vielleicht Netrada kaufen.