Globetrotter streicht Stellen: Online-Geschäft bricht um 18% ein

Nach Otto und Görtz baut in Hamburg auch Globetrotter ab und hat nach Umsatzeinbrüchen im Online-Geschäft – von 40% des Gesamtumsatzes (ca. 99 Mio. Euro) auf ein Drittel (ca. 81 Mio. Euro) – 100 Stellen gestrichen:

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"Für das Ende Februar ablaufende Geschäftsjahr rechnet Bartmann mit einem Rückgang des Bruttoumsatzes um 1% auf 245 Mill. Euro und einem leicht negativen Konzernergebnis.

Online verliert das Unternehmen zweistellig, der Anteil des E-Commerce am Gesamtumsatz ist von zuletzt 40% auf ein Drittel gesunken.

Laut Bartmann denkt Globetrotter nun darüber nach, die Produkte online dauerhaft günstiger anzubieten als im Laden."

Globetrotter hatte kürzlich schon einen Retter präsentiert ("Globetrotter holt Fjällräven & Co. mit 20% als Partner an Bord") und eine "Anpassung der Unternehmensstrategie" angekündigt.

Globetrotter tut sich mit seiner Multi-Channel-Strategie schwer gegen Online-Spezialisten wie Bergfreunde.de (siehe auch Mehr über den Verkauf von Bergfreunde.de an Backcountry) und spricht von "kriegsähnlichen Zuständen" (siehe auch Online-Boom: Hört nur, wie sie zetern und jammern!)

Das Jahr hat für den Einzelhandel turbulent begonnen: Aktuell befinden sich Weltbild in der Insolvenz und Strauss Innovation unter Gläubigerschutz. Görtz möchte seine Retter Ende März präsentieren ("Görtz versilbert nach Schweiz-Geschäft auch das IT-Geschäft").

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Kategorien:Shopboerse, Ultimondo

1 Antwort

  1. Interessant, wie man heutzutage im E-Commerce noch Umsatz verlieren kann, mit einer superbekannten Marke. Es allein auf die pure player zu schieben, scheint mir zu einfach, da diese die Preise der Markenausrüster für Klamotten und Ausrüstung auch nicht nach Belieben zersägen können. Aber wahrscheinlich haben die pure player eine dem E-Commerce entsprechendere Kostenstruktur sowie adäquate Prozesse.

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