Passend zu den jüngsten Exchanges (“Last Man Standing) meldet Media Saturn heute einen desaströsen Start ins Jahr 2014: Um 6,7% sind die Umsätze in den deutschen Filialen einbrochen.
Das Online-Geschäft (incl. Redcoon) konnte zwar um 29% zulegen – auf einen Quartalswert von 363 Mio. Euro. Unterm Strich bleiben aber immer noch Umsatzeinbrüche von 5,8%:
Media Saturn Chef Horst Norberg war erst vor wenigen Tagen zurückgetreten.
Als Krisenmanager zurück ist Pieter Haas, der erst vor einem Jahr zum Mutterkonzern gewechselt ist (“Metro holt sich Vorstand für Online-Zukäufe von Media Saturn”) und von dort aus Media Saturn beaufsichtigt hat und die strategischen Übernahmen getätigt hat (“Metro Gruppe steigt bei iBOOD ein und erhöht bei Flip4New”), die unter dem Dach von Media Saturn nicht mehr möglich waren.
In den Exchanges #48 hatten wir uns über Media Saturn und andere Händler auf der ersten Todesliste des deutschen Einzelhandels unterhalten.
Frühere Beiträge zum Thema:
- Nicht enkelfähig: Fam. Haniel hadert mit dem (Online-)Handel
- Die Metro AG präsentiert ihre Business Innovation Strategie
- Media Saturn verlagert 1,25 Mrd. Euro Umsatz ins Internet
- Metro Gruppe steigt bei iBOOD ein und erhöht bei Flip4New
- Media Saturn und die Zahlen nach der Insolvenzübung 2013
Kategorien:Ultimondo
Was soll der arme Pieter Haas nun bei Media Saturn machen? Den Online-Tsunami zurück aufs Meer drängen? Hahaha.
Besonders merkenswert finde ich übrigens, dass der Umsatz in allen Märkten gleichermaßen zurückgeht (Deutschland, Westeuropa, Osteuropa)