Otto und die Kluft zwischen Marktplatz und Handelsgeschäft

Otto hat heute nach dem GMV (+2%) auch die Umsätze (-8%) veröffentlicht, die zur Trennung vom zuständigen Vorstand führten.

Da vor allem das Handelsgeschäft unter den Erwartungen blieb, liegt die Marktanteilsquote bereits bei 33%. Das Handelsgeschäft dürfte dabei unter die Marke von 4 Mrd. Euro gefallen sein:

Seit dem Entschluss, die Plattform für externe Partner zu öffnen, haben wir immer klar formuliert, dass wir uns den Wettbewerb in den eigenen Shop holen. Von der „Konkurrenz am Artikel“ profitieren nicht zuletzt unsere Kund*innen.

Insbesondere bei einem so exponentiellen Wachstum des Partnergeschäfts, wie wir es erleben, ist es in der Plattformökonomie jedoch normal, dass es anfänglich ein Spannungsfeld zwischen dem eigenen Handelsgeschäft und der Marktplatzentwicklung gibt. Nun müssen wir durch gezielte Steuerungsmaßnahmen eine Balance erzielen.

Dafür arbeiten wir auf der technischen Seite mit MVPs – Minimum Viable Products. Das heißt, wir testen unterschiedliche Lösungen direkt im Einsatz und justieren bei Bedarf nach. So konnten wir im vergangenen Jahr bereits wichtige Erkenntnisse sammeln, die wir 2024/2025 in die Umsetzung bringen wollen.“

Aktuell fährt Otto einen harten Sparkurs und lässt u.a. prüfen, wieviele Stellen eingespart werden können, damit das Jubliläumsjahr weniger verlustträchtig ausfällt als die letzten beiden Jahre.

Davon liest man in der Pressemitteilung allerdings nichts.

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Kategorien:Shopboerse, Ultimondo

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1 Antwort

  1. Nun ja, aktuell ist BCG im Rahmen eines 3-Monats Projekts im Haus um Grundlegendes zu den Themen Onlinemarketing, Pricing und Plattform zu erklären. Möge es zum Erfolg führen!

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