Lyst und der universelle Warenkorb in einer Mobile-Welt

Unter den Mobile Playern im Fashionmarkt hat zuletzt Lyst aufhorchen lassen („Lyst holt $14 Mio. für den modeübergreifenden Warenkorb„), das sich unlängst auch mit einem sehr eindrucksvollen Update auf der NOAH-Konferenz präsentiert hat („The Future of Fashion“):

Lyst hat inzwischen weitere, große Finanzierungsrunden hinter sich („LVMH backs London online fashion business Lyst“) und präsentiert sich auch umsatzseitig entsprechend dynamisch:

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Spannend ist bei Lyst der Fokus auf den händlerübergreifenden Warenkorb. Um den drückt sich die E-Commerce-Branche nun schon seit Jahr(zehnt)en herum:

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Doch spätestens im Mobile Commerce dürfte kaum noch ein Weg daran vorbeiführen, wie mittlerweile selbst Preisvergleicher wie Idealo erkannt haben („Wie sich Idealo mit Buy Button für die mobile Zukunft rüstet„).

lystunicart

Mit den Mobile Playern im Aufwind kann man einigermaßen gespannt sein, was aus den Mode-Plattformen der letzten Generation wird („Exchanges #108: Polyvore und das Schicksal der Modeplattformen„).

Zu den mobilen Perspektiven („Die mobile Zukunft“) für den Online-Handel haben wir uns zuletzt in den Exchanges #121 („Mobile 2020„) unterhalten.

Frühere Beiträge zum Thema:



Kategorien:Mobile, Shopboerse

1 Antwort

  1. Sehr coole Präsentation mit spannenden Insights. Genau da wollen wir hin :) – tatsächlich sehr schwieriges Unterfangen. Umso mehr Respekt wie es Lyst schafft…

  2. Hier noch die Präsentation von der NOAH Conference im Video: https://www.youtube.com/watch?v=Ri8dhUQ8NV4

  3. Wenn die Präsentation eines zeigt, dann vor allem, dass die Amerikaner storytelling und brand building immer noch am besten können.

    Mal bei Lichte betrachtet: über 60m USD Kapital aufgenommen und in 2015 ganze 150m USD Gross Merchandise erzielt? Selbst ein Gilt, das zuletzt verschleudert wurde, macht mehr als das Dreifache.

    Die Präsentation ist an mind. 2 Stellen auch nicht nachvollziehbar, z.B. auf S. 4. In 2015 haben sie 150m USD GMV (runrate!) erzielt, bei 350 USD Warenkorb im Schnitt. Das wären ca. 430k Orders (runrate!) aufs Jahr gerechnet. Was sollen dann die „40m shoppers“ sein? Visitors? Visits? Käufer? Da wird bewusst unsauber mit Begriffen hantiert.

    Anderes Beispiel ist S. 25. Die Top Customers geben über 100k GMV pro Jahr aus, was bei durchschnittlich 85 Orders pro Jahr und 2k USD Warenkorb auch hinkommt. Nur sind das eben im Schnitt 170k GMV pro Kunde, und nicht 510k USD GMV. Oder worauf bezieht sich das „totalling“?

    Der gemeinsame Warenkorb ist technologisch tatsächlich spannend, aber insgesamt wird die Story viel größer erzählt, als es die Realität hergibt.

    • so ist das bei Pitch-Unterlagen ;-) Vielen Dank für die Anmerkungen und die Hinweise auf die Ungereimtheiten!

      Lyst ist allerdings ein britisches Unternehmen. Nicht nur die Amis haben das Pitchen drauf …

      • Dann ersetze ich gerne „die Amerikaner“ durch „sie“. ;) Inhaltlich macht es die Sache ja nicht besser.

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