Update: Inzwischen hat Powa Technologies Insolvenz angemeldet (“Powa Technologies in administration after investor calls in loans”).
Dass ein Powa Technologies irgendwann in Turbulenzen gerät (“A £1.8 billion London tech unicorn just got a cash injection but it can’t pay its staff on time”), ist weniger überraschend als dass sich Otto dafür so stark ins Zeug legt (“PowaTag: Otto wird Vertriebspartner und Minderheitsgesellschafter“).
Die Financial Times widmet sich gerade intensiv den Zahlungsschwierigkeiten (“Powa Technologies accounts show it had just $250,000 in bank”).
Den Außenstehenden wundert, dass derartige Beteiligungen innerhalb der Otto-Gruppe nicht durch Co-Investments von e.Ventures oder Project A Ventures abgesichert werden.
Neben dem Einstieg in PowaTag hatte Otto in Sachen Mobile im Sommer 2015 “ein eigenes Mobile Lab initiiert” und für dieses Jahr einen Appenzeller angekündigt, “dessen Fokus auf der schnellen Umsetzung von Shopping- und Service-Apps liegt”.
Mit der Neuerfindung von Otto hatten wir uns zuletzt in den Exchanges #99 auseinandergesetzt.
Frühere Beiträge zum Thema:
- PowaTag: Otto wird Vertriebspartner und Minderheitsgesellschafter
- Wieso hält sich Otto immer noch für die Nr. 2 im E-Commerce?
- Wie Mytoys im Otto-Konzern zum Online-Überflieger wurde
- Exchanges #99: Reinventing Otto
Kurz nach der Insolvenz hat Powa Technologies angeblich einen Retter gefunden:
Thompson Investments steps forward to fund Powa
http://www.prnewswire.com/news-releases/thompson-investments-steps-forward-to-fund-powa-569459102.html
He’s got the Powa: entrepreneur buys distressed payments firm
http://www.thetimes.co.uk/tto/business/industries/technology/article4695106.ece