In grauer Tarnfarbe präsentieren sich die Packstationen, die Amazon neuerdings an Berliner Tankstellen versteckt hat (“Amazon Locker und die Tücken des Systems”):
“Details dazu mag Amazon (immer noch) nicht verraten. Auch nicht, warum die ursprünglich gelben Stationen mit anthrazitfarbener Folie beklebt worden sind, die an einigen Boxen schon wieder abblättert und sie ziemlich schnell ziemlich schäbig aussehen lässt.”
Dies und mehr berichtet Peer Schader heute im Supermarktblog von seiner jüngsten Expedition in die abenteuerliche Welt des Online-Handels (“Expressversand in die Schmuddelecke?”).
Frühere Beiträge zum Thema:
- Amazon Locker: Die Packstation als Selbstbedienungskiosk
- Amazon Locker: Shell ist der erste Partner für Elma & Co.
- Wo steht die Amazon City Logistik 9 Monate nach dem Start?
- Exchanges #148: Amazon und die City-Logistik
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Peer Schrader beschreibt die aktuellen Tücken in der aktuellen Praxis sehr greifbar. Auch ist es naheliegend das keiner der Shell-Standorte die letzten 20 Jahre eine 1A-Locker-Stellfläche für die jetzt getroffene Kooperation mit Amazon freigehalten hat. In der Praxis sind daher auch an anderen (im schlimmsten Fall den meisten) Shell-Standorten, und das zeigt die Praxis-Analyse von Peer sehr gut, eben nur “Hinterhofecken” verfügbar.
Aller Anfang ist wohl hier auch für Amazon schwer. Ich denke jedoch nicht, dass durch die aktuellen Startprobleme das langfristige Potential von Amazon Locker im stationären Kontext wesentlich abgeschwächt wird. Gerade weil die Amazon-Locker Services und Infrastruktur mit Sicherheit weit über die Nutzung der sichtbaren gelben oder grauen Abholstationen hinausgehen wird.
Eine detaillierte Betrachtung der Amazon Locker Potentiale findet sich aktuell auf shopanbieter.de unter dem Fazit: “Amazon Locker als Wolf im Schafspelz für den stationären Handel?” https://www.shopanbieter.de/news/archives/10940-amazon-locker-weit-mehr-als-eine-kopie-der-dhl-packstation.html