Der Streit zwischen Kinnevik und Rocket Internet (“Wenn Rocket Kinnevik in die Quere kommt (und umgekehrt)”) scheint nun vollends zu eskalieren. So will Kinnevik die erste Hälfte seiner Rocket-Aktien jetzt schnellstens meistbietend loswerden (“Kinnevik: Launch of accelerated bookbuild of shares in Rocket Internet SE”):
“Kinnevik AB today announced the launch of an accelerated bookbuilding process to institutional investors of approximately 10.9 million existing shares in Rocket Internet SE .
The Placing Shares represent 6.6% of the Company’s issued share capital and constitute 50% of Kinnevik’s shareholding in the Company.”
Beim aktuellen Kurs von 21,34 Euro wäre das Paket rund 233 Mio. Euro wert. Zu befürchten ist allerdings, dass der Rocket-Kurs nun extrem einbricht.
Man kann also gespannt sein, für wieviel Kinnevik noch bereit ist zu verkaufen.
Kinnevik und Rocket Internet waren sich zuletzt zunehmend ins Gehege gekommen. Unmut herrscht aber auch bei anderen Rocket-Investoren über den Rocket Internet Capital Partners Fund (“Rocket Internet Capital Partners Fund Announces Final Closing with USD 1.0 Billion in Commitments”), der sich als alternatives Investmentvehikel von Rocket Internet leicht missbrauchen ließe.
Frühere Beiträge zum Thema:
- GLORE25: Die Kinnevik E-Commerce-Bewertungen für 2016
- Wenn Rocket Kinnevik in die Quere kommt (und umgekehrt)
- Rocket präsentiert Kinnevik-Ersatz-Fonds über 420 Mio. Dollar
Kategorien:Samwer Report, Shopboerse
In wiefern kann Rocket den Fund z.B. missbrauchen? Für welche Rocket Investoren wäre es negativ?
für alle, die sich übervorteilt fühlen. Kritisiert wird, dass Rocket in einer Doppelrolle relativ eigenmächtig entscheiden kann, wieviel Rocket-Kapital und wieviel Kapital aus dem RICP-Partnerfonds in ein neues Investment fließen.
Bekommt Rocket den Carry des Funds oder das Rocket Management? Letzteres wäre ein Skandal.
“Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen”.