Wer sich fragt, was Oetker Digital treibt (“Zalando: Fleek Mobile-Chef wechselt zu Oetker Digital”): Nach einer Reihe von Übernahmen und Beteiligungen (“Radeberger beteiligt sich an Agentur und Dienstleistern”) – für größere Schlagzeilen sorgte vor allem der Einstieg bei Gastrofix (“Gastrofix erhält 15 Millionen Euro von der Radeberger Gruppe und Endeit Capital im Rahmen seiner Series B Finanzierung”, PDF) – tüftelt Oetker neben seinem Durstexpress nun offenbar an weiteren Lieferdiensten (“Dr. Oetker richtet digitalen Kuchen-Lieferdienst in Bielefeld ein”):
“Kuchenfreude heißt das erste Projekt des noch jungen Unternehmens Oetker Digital. Wobei diese Plattform keine Erzeugnisse aus den hauseigenen Backmischungen anbietet.
Es sind zunächst Torten und Kuchen aus der Konditorei Knigge, die dort vermarktet werden. Als Teststadt haben sich die Beteiligten den gemeinsamen Standort Bielefeld ausgewählt. Läuft es hier gut, sollen weitere Städte folgen.”
Generell geht es für Oetker & Co. darum, unabhängiger vom Handel zu werden und den direkten Kundenzugang (zurück) zu gewinnen.
Fast alle Markenhersteller richten sich hier gerade neu aus. So engagiert sich zum Beispiel Henkel bei ZipJet (“Zipjet announces increased investment from Henkel”) und Unilever bei Helpling (“Online Cleaning Marketplace Helpling secures investment from Unilever Ventures”).
Siehe auch Henkel baut Corporate Venture Capital-Aktivitäten aus und Unilever übernimmt Dollar Shave Club für angeblich $1 Mrd.
Ziel und Anspruch der Oetker-Gruppe gab es kürzlich auf der Jahrespressekonferenz und im Geschäftsbericht (PDF)
Frühere Beiträge zum Thema:
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Kategorien:Food
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