Wie weit kommt man heute als großer (Online-)Player mit einer Wachstumsstrategie ohne Plattformambitionen? Anknüpfend an den jüngsten Beitrag (“Die Wachstumsstrategien von Douglas und The Hut Group im Vergleich”) hat Nils Seebach die Online-Strategie von Douglas unter die Lupe genommen (“Verticals vs. Plattformen – Kann sich Douglas online durchsetzen?”):
“Was kann Douglas? Douglas ist eindeutig Deutschlands Nummer 1 im mittel- bis höherpreisigen Parfum- und Kosmetik-Segment. Allein 20 Millionen Kunden haben eine Kundenkarte und sind somit auch als Offline-Kunden erfasst und ansprechbar. Das Wissen hieraus online zu übertragen birgt viele Chancen für den Händler.
Sicher kann Douglas auch eine solide E-Commerce-Experience. Das ist aus meiner Sicht allerdings alleine ein Hygienekriterium, das dafür sorgt, dass Douglas nicht direkt aus dem Wettbewerb ausscheidet. Nachhaltig liegt darin Null Differenzierung.”
Douglas kann dieses Jahr knapp 400 Mio. Euro Online-Umsatz erreichen, schlägt sich dabei allerdings weit unter Wert. Wohl kaum jemand wäre – als Online-Player – prädestinierter für Plattform-Services jeglicher Art (Brand Solutions, Media Solutions, weiterführende Services, etc. für Kunden, Marken und Hersteller).
Letztlich scheitern derlei Überlegungen allerdings bei Douglas und anderen am Selbstverständnis als Filialist mit angeschlossenem Online-Shop (“Shifting Value Pools: Wege aus der Omnichannel-Falle”).
Mehr über die Fallstricke und Handlungsoptionen in einer Plattform-Welt auch im E-Commerce-Podcast von Digitalkompakt.
Frühere Beiträge zum Thema:
- Die Wachstumsstrategien von Douglas und The Hut Group im Vergleich
- Douglas peilt im E-Commerce 2017 knapp 400 Mio. Euro an
- Aus für Beautylane, Eve und die Douglas Beauty Community
- Exchanges #165: Die neuen Player im Beauty-Markt
Kategorien:Shopboerse
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