Hellofresh holt sich 277 Mio. € Wachstumskapital an der Börse

Ist Hellofresh das nächste Groupon oder das nächste Zalando? – Das war die große Frage, wie schon 2015, so auch 2017 zum Börsengang („Hellofresh im Börsencheck der Kassenzone“).

277 Mio. Euro an frischem Kapital hat Hellofresh heute einsammeln können, mit der Aussicht auf 318 Mio. Euro.

Damit hat Hellofresh zum Börsengang ähnlich viel Kapital einnehmen können wie Blue Apron („Blue Apron holt an der Börse $300 Mio. statt $450 Mio.“), zu einem ähnlichen Kurs und zu einer ähnlichen Bewertung.

Allerdings war Blue Apron nach dem Börsengang abgestürzt („Blue Apron über das Börsendebakel auf der #Codecommerce“) und tut sich seitdem schwer mit dem Wachstumskurs, wie auch die jüngsten Quartalszahlen zeigen: Den 217 Mio. Euro (+48%) von Hellofresh konnte Blue Apron im dritten Quartal nur 211 Mio. Dollar entgegensetzen, bei einem minimalen Plus von 3%.

Neben Rocket Internet (48,8%) bleibt Insight Venture Partners (15,5%) für die kommenden 6 Monate der größte Gesellschafter von Hellofresh (siehe Gesellschafterstruktur). Erfreulich war der Börsengang auch für Vorwerk Ventures, das noch 3,7% der Anteile hält, die aktuell mit rund 60 Mio. Euro bewertet sind.

Höher bewertet als Hellofresh ist im Foodbereich aktuell nur Ocado mit 1,75 Mrd. britischen Pfund. Siehe auch Ocado trotzt Amazon Fresh und wächst auf £1,27 Mrd. (+15%).

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Kategorien:Food, Samwer Report, Shopboerse

1 Antwort

  1. Für HF ist das erst mal sehr positiv, denn sie bekommen das Geld. Für die Zeichner und übrigen Aktionäre beginnt nun das Zittern vor der Kurstafel. Wenn HF an der Börse ähnlich performt wie Blue Apron, muss zumindest Rocket große Bilanzverluste hinnehmen.

Trackbacks

  1. Kontert Amazon den Hello-Fresh-Börsenschwung auch in Deutschland mit eigenen Rezeptsets? | Supermarktblog

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