Mymüsli veröffentlicht 2016er-Umsätze von 51 Mio. € (+35%)

Nach 10 Jahren hat Mymüsli jetzt erstmals Umsatzzahlen veröffentlicht und weist im Handelsregister für 2015 und 2016 Umsätze von 37,1 Mio. Euro und 51,1 Mio. Euro (+35%) aus.

Diese verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Länder:

Das starke Wachstum ging auf Kosten der Profitabilität. Doch hat Mymüsli für den Wachstumskurs Anfang 2016 bewusst einen ersten Investor an Bord genommen („MyMüsli beteiligt Fashionette-Investor Genui Partners mit 30%“).

„Max Müsli“ Wittrock hat 2017 die K5 Bühne gerockt wie niemand anderes und war zum Zehnjährigen auch Gast im Cheftreff #6.

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Kategorien:Food, Shopboerse

1 Antwort

  1. Das ist der Gesamt-Umsatz? Ist das nicht überraschend wenig nach 10 Jahren oder verstehe ich etwas falsch?

  2. Das Umsatzergebnis erstaunt mich nicht. Interessant ist die Gewinn- und Verlustrechnung, auf die im Artikel gar nicht eingegangen wird. Das Jahresergebnis beläuft sich auf minus 1,9 Mio. Euro. Fast die Hälfte des Umsatzes geht für den Materialeinsatz drauf. Irgendwas macht da die Einkaufsabteilung falsch, oder warum kann die Konkurrenz ähnliche Produkte günstiger anbieten und macht trotzdem (mehr) Gewinn? Auch der Posten Löhne/Gehälter (11,5 Mio Euro bei 100 Mitarbeitern) ist interessant. Scheint das Paradies da zu sein ;-)

    • Zur Mitarbeiterzahl heißt es im Jahresabschluss: „Auch heute verfolgen wir daher mit unseren rund 719 Mitarbeitern die genau gleiche Idee: das Lieblingsmüsli unserer Kunden zu sein.“

      Zum Jahresergebnis heißt es: „Insgesamt sehen wir das Jahr 2016 als ein Geschäftsjahr der Investition und Reorganisation an, welches durch die weitere Ausweitung der Geschäftstätigkeit mit Investitionen in Produktionsanlagen, verstärkte Werbemaßnahmen und den Ausbau des Vertriebskanals mymuesli-Stores geprägt war. Dadurch wurde das Jahresergebnis 2016 maßgeblich beeinflusst.“

      • Okay, danke für die Info. Da habe ich, was die Mitarbeiterzahl angeht, nur auf die Eigenangabe auf einer der Unternehmenswebsites vertraut. Ich bin mal gespannt wie es weitergeht…

  3. Mymüsli wird zwar immer als eines der Vorzeigeprojekte im Onlinehandel angeführt und die charimatischen Gründer gerne auf Konferenzbühnen gesehen, aber ich glaube, dass der Offlineanteil am Umsatz und Gewinn mittlerweile den Onlineanteil signifikant übersteigt.

    Mit 51 eigenen Läden und den Listungen in diversen Einzelhandelsmärkten ist Mymüsli doch längst vom viel gefeierten Online-Pureplayer zum Multichannel-Händler (böses Wort, dass sowohl hier als auch bei Kassenzone extrem negativ behaftet ist) mutiert.

    Mich würde daher wirklich das Verhältnis zwischen Offline- und Online am Umsatz und Gewinn interessieren.

    • Für Hersteller, wie z.B. mymuesli, können verschiedenen Kanäle schon Sinn machen. Das steht ja auch so bei Kassenzone. Für Händler, die Ware von Herstellern einkaufen und das dann über verschiedenen Kanäle verkaufen, aber fast nie. Mymuesli ist ein Hersteller.

      • Gibt es auch eine plausible Begründung für diesen Unterschied?

      • @Stefan: In aller Kürze: Es gibt keine kanalübergreifende Kundenloyalität. Kunden ist es egal wo sie ihre Ware kaufen, also gewinnt immer der beste pro Kanal. Hersteller mit Läden (vertikaler Handel) die Ware nicht über den Handel verkaufen können das aber trotzdem für sich nutzen, wie z.B. mymuesli. Bei Händlern mit mehreren Kanälen (P&C, Mediamarkt..) führt es aber eher zu dem Effekt, dass aus dem sinkenden stationären Kanal Profite abgezogen werden, die in einen eher mittelguten Onlinekanal (schlechter als z.B. Amazon) gesteckt werden. Da ist 1+1 = 0. In diesem Artikel hatte ich das mal etwas breiter aufgespannt: https://www.kassenzone.de/2017/11/05/wie-wird-douglas-zur-plattform/

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