Shoptech: Breuninger und die neuen Service-Architekturen

Diese Woche gab es via Shoptechblog schon mal ein paar Eindrücke von der Eigenentwicklung, die seit Dezember bei Breuninger in Österreich im Einsatz ist – und dabei auf kundenorientierte Services (Suchen, Zeigen, Kaufen, etc.) setzt.

Der Originalbeitrag („Vertikalisierung in Österreich“) durfte nicht online bleiben. Doch das Prinzip hat die Bremer Agentur Neuland, die vornehmlich im Otto-Umfeld tätig ist, bereits in einem früheren Beitrag skizziert („Was ist Vertikalisierung?“):

„Wie aber lässt sich in so einem System von Systemen das Gemeinsame erhalten? Die Kundin, die einen Artikel kaufen will, hat keine Lust, mit 5 Systemen zu interagieren. Die Produkte, die verkauft werden, sind, bei aller Differenz in der jeweiligen Modellierung, doch die gleichen.“

„Jede Vertikale spielt ihre eigene Oberfläche aus. Jede Vertikale baut ein Feature von den Daten über die Applikationslogik bis ins Frontend selbst, aber sie hat die Möglichkeit, auf einen Styleguide oder eine Pattern Library zuzugreifen, um ihre Oberfläche zu implementieren.“

Noch ist das Denken in kombinierbaren Anwendungen und Services in Handel und Industrie wenig verbreitet. Doch Shoptech-Player wie Spryker oder Commercetools treiben das Thema gerade extrem voran („Spryker und der perfekte Pitch für den Handel von morgen“).

So richtig spannend wird das Thema für den Online-Handel, vor allem aber für dessen Kundinnen, ohnehin erst, wenn man über die Basis-Anwendungen (Suchen, Zeigen, Kaufen) hinausdenkt und mit spannenden neuen Services kommt, wie Stitch Fix, Hellofresh, Enjoy, Wish und andere Newcomer.

Man kann also gespannt sein, wie zum Beispiel ein Styling-Service oder Sprach-Anwendungen in der neuen Breuninger-Welt aussehen (und funktionieren) werden. Sicher auch Gesprächsstoff beim K5 Dinner am 5. März.

Im „This Week in Shoptech“-Podcast mit Roman Zenner (Commercetools) und Martin Möllmann (Flaconi) gibts diesmal außerdem ein paar Eindrücke von der Handelskraft-Konferenz in München:

Mehr zum Thema „Shoptech für den Handel von morgen“ auch in den Exchanges #184.

Frühere Beiträge zum Thema:



Kategorien:Shoptech

1 Antwort

  1. Der Neuland-Beitrag illustriert schon ziemlich 1:1, wie OTTO 2011-2013 die eigene Plattform gebaut hat. Und sicher ist Vertikalisierung ein guter erster Schritt, um weg vom Shop-Monolithen zu kommen. Heutzutage kann man aber auch weiter denken (und kleiner schneiden): https://dev.otto.de/2016/03/20/why-microservices/

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