Shop Apotheke übernimmt nu3 mit 30 Mio. Euro Umsatz

nu3 („Intelligent Nutrition“) soll mit 30 Mio. Euro Umsatz an die Shop Apotheke gehen:

„Die SHOP APOTHEKE EUROPE-Gruppe erwirbt die nu3 GmbH gegen Ausgabe von insgesamt 54.470 neuen, auf den Inhaber lautenden Aktien sowie einer zusätzlichen Barzahlung.

Die nu3 GmbH hat im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von circa EUR 30 Mio. erwirtschaftet, davon circa EUR 20 Mio. in europäischen Zielmärkten außerhalb Deutschlands.

Die Gründer von nu3, welche maßgeblich die weitere Expansion mit SHOP APOTHEKE EUROPE vorantreiben, werden im Zuge der Akquisition gemeinsam mit der JAHR-Gruppe, Hamburg, Aktionäre von SHOP APOTHEKE EUROPE.“

Die Shop Apotheke notierte zuletzt bei 50,40 Euro und einer Börsenbewertung von 593 Mio. Euro. Der Kaufpreis von nu3 liegt also bei rund 2,75 Mio. Euro plus Cash, das vornehmlich an Project A Ventures gegangen sein dürfte.

Mit den Möglichkeiten für Online-Apotheken befassen wir uns nach der PillPack-Übernahme auch in den jüngsten Exchanges #201 („PillPack und das Service-Potenzial für Online-Apotheken“)

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Kategorien:Food, Shopboerse

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1 Antwort

  1. Naja, man kauft die Webseite und ne Handvoll Know-How-Träger und der Rest wird mit eigenen Prozessen + Personal gemacht. Dazu kommen vermutlich noch bessere Preise im Einkauf und schon hat man 30 Mio. profitablen Umsatz für’n Appel und ’n Ei. Clever.

    • Die 30 Mio waren keinesfalls profitabel und fliegen schneller weg als man glaubt. Der neue Investor wird sicher weniger Geld verlieren als die Früheren…. aber Geld wird sicher weiter verbrannt….

  2. Klingt einfach, wird es aber nicht. Insgesamt eine Verzweiflungstat der Shop Apotheke, wo in diesem Jahr die ohnehin schon unterirdische Rohertragsmarge durch die aktuellen Marktgegebenheiten noch stärker unter Druck kommen wird. Die Vorboten sieht man schon Q1 2018 – mit knapp über nur 17% liegt Shop Apotheke endgültig im toxischen Bereich und damit dürfte dann der deutsche Markt, der (angeblich) bisher ein schmalen Profit abgeworfen hat, auch defizitär werden. Falls das RX-Versandverbot doch noch von der Politik durchgesetzt wird, wäre das der endgültige Sargnagel für die Shop Apotheke. Aber soweit kommt es wohl nicht.
    Was macht man also in dieser verzweifelten Lage? Man kauft Hoffnung. Also Umsatz. Umsatz mit einer höheren Roherstragsmarge mit der Perspektive, man könne diesen Umsatz im selben Maße Hebeln, wie den eigenen. Da hoffe ich mal, dass man sich die Strukturdaten von nu3 genau angeschaut. Hat man bestimmt, nur ist man leider zu optimistisch, das man die im notwendigen Maße bewegt bekommt. Mein Prognose wäre eher ein zweites windeln.de, aber solange Geld billig und damit Alternativen rar sind, findet sich am Kapitalmarkt bestimmt jemand, der die Party noch weiter finanziert. Oder auch nicht.

  3. Sehe ich auch so…. Das Geld sitzt locker wie nie und selbst Banker sind heute schon bereit, Luft zu kaufen…. die braucht nicht mal mehr heiss sein. Warten wir auf eine echte Zinsentwicklung…. und diese Art von Party’s werden zumindest weniger! :)

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