Was Wayfair Home24 entgegensetzen will #K5BLN

Wayfair und Home24 haben im Möbelhandel einmal ähnlich begonnen, inzwischen aber sehr gegensätzliche Wege eingeschlagen.

Denn während Home24 sein Heil in der Marge sucht und mit Eigenmarken zunehmend tiefer ins Handelsgeschäft eintaucht (“Wie sich Home24 seit 2016 verwandelt hat”), versucht Wayfair das klassische Handelsmodell tunlichst zu meiden und versteht sich in erster Linie als Mittler zwischen Kunden und Herstellern.

Eine wesentliche Rolle spielt dabei das Category Management, das sich um die Schulung der Lieferanten kümmert und ihnen zeigt, wie sie bei Wayfair Fuß fassen und an Relevanz gewinnen können, indem sie z.B. auf stoßfeste Verpackungen achten, die zu weniger Retouren führen.

Wayfair selber versucht weiter, so schlank zu bleiben wie möglich und fokussiert sich neben der Kundengewinnung vor allem auf Services, die sich die Möbelhersteller selber nicht leisten können oder wollen. So stellt Wayfair seinen Lieferanten inzwischen auch Lagerflächen zur Verfügung, damit die Ware schneller beim Kunden landen kann.

Malte Dous, der das Category Management bei Wayfair leitet, hat zuvor Marken für die Zalando-Plattform gewonnen. Auf der K5 Berlin hat er sehr anschaulich dargestellt, wie Wayfair tickt. Aktuell läuft zum Beispiel eine 3D-Digitalisierungsoffensive, um künftig leichter Räume einrichten und entsprechende Lifestyle-Fotos erstellen zu können.

Wenn Wayfair diese Woche Quartalszahlen präsentiert, wird man außerdem sehen, wie sich der erste Wayday auf das Quartalsergebnis ausgewirkt hat. Angeblich ist auch hier Wayfair nur Mittler und gibt die Rabatte der Lieferanten an die Wayfair-Kunden weiter.

Home24 hatte im zweiten Quartal mit dem sommerlichen Wetter zu kämpfen.

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Kategorien:Home & Living, k5

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