Der Otto-Konzern will bei Hermes die Flucht nach vorne antreten (“Der Otto-Konzern sucht Investoren/Kapitalgeber für Hermes”) und könnte sich dabei sogar vorstellen, die Mehrheit abzugeben, heißt es heute in der Börsenzeitung.
Potenzielle Kapitalgeber seien Handelshäuser und andere Logistikunternehmen wie die DPD-Mutter La Poste.
Kartellrechtlich schwierig könnte es mit Amazon werden, wie man zuletzt bei Colis Privé in Frankreich sehen konnte (“Amazon scheitert mit Übernahme von Colis Privé”), wo man zunächst mit 25% eingestiegen war. In England siehe auch Yodel eröffnet Amazon die Option auf eine eigene Lieferflotte.
In den kommenden Jahren dürfte sich nach dem Handel auch die Versandlogistik radikal verändern – von konventionellen Paketdiensten hin zu offenen Logistik-Plattformen (“Könnte DHL Plattform werden (wenn es wollte)?”).
Und neben Amazon (“Exchanges #203: Amazon Logistics auf dem Vormarsch”) dürften zunehmend auch andere Global Player wie Alibaba oder JD mit ihren Logistikarmen auf dem europäischen Markt Fuß fassen wollen.
Für alle wäre ein Hermes in seiner aktuellen Verfassung (“Neuer Otto-Konzernvorstand entlässt die Hermes-Führung”) zwar alles andere als ideal, aber besser als nichts, um einen Fuß in die Tür zu bekommen.
Siehe auch DHL-Krise; Worauf sich der Online-Handel einstellen sollte
Frühere Beiträge zum Thema:
- Der Otto-Konzern sucht Investoren/Kapitalgeber für Hermes
- DHL-Krise: Könnte DHL Plattform werden (wenn es wollte)?
- Die Amazon Logistik organisiert sich auf der letzten Meile neu
- Amazon sucht für die Zustellung Hunderte von Unternehmern
- Exchanges #203: Amazon Logistics auf dem Vormarsch
Kategorien:Amazon, Shopboerse
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