Mit Rabattaktionen von 19% hat Media Saturn das jüngste Quartal beendet und nun, drei Wochen nach der ersten Gewinnwarnung (“Und Media Saturn kämpft weiter mit seinem “Winning Model””), noch eine zweite hinterhergeschoben.
An der Börse wird das 20-Mrd.-Unternehmen jetzt – bei einem rückläufigen EBIT-Ergebnis von 400 Mio. Euro – mit gerade mal noch 1,7 Mrd. Euro bewertet. Beim Börsengang vor gut einem Jahr lag die Bewertung bei 3,2 Mrd. Euro
Spannend wird jetzt, wie Media Saturn nach den Problemen im letzten Jahr das Weihnachtsgeschäft meistern kann, wo der Online-Anteil im Handel traditionell noch einmal erheblich höher liegt als im Rest des Jahres. Siehe auch HDE-Prognose: Weihnachten gehört zunehmend den Onlinern
Gerade für Media Saturn keine einfache Situation, wo das Online-Geschäft immer noch stark an den Filialen hängt (“Media Saturn macht 2,4 Mrd. € online, mit 44% Selbstabholern”).
Interessant war dieses Jahr zudem, wofür Media Saturn Geld hat und wofür nicht. So hat die Ceconomy AG zuletzt ihre Metro-Anteile versilbert (PDF) und ein Aktienrückkaufprogramm angekündigt (PDF).
Frühere Beiträge zum Thema:
- Galaxus: Kann die Migros gegen Media Saturn gewinnen?
- Winning Strategies: Wie sich Media Saturn aushebeln ließe
- Und Media Saturn kämpft weiter mit seinem “Winning Model”
- Freenet rettet Media Saturn mit Kapitalspritze von 277 Mio. €
- Media Saturn im Gespräch: Wie der Marktführer auf den Bedeutungsverlust reagiert
Kategorien:Elektronikhandel, Shopboerse
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