Nach Home24 mit 150 Mio. Euro hat Westwing jetzt an der Börse 120 Mio. Euro einsammeln können – zu einer Bewertung von 526 Mio. Euro.
Im Unterschied zu Home24 hat sich Westwing dabei gegen einen Börsengang im Rocket-Style entschieden. Denn während bei Home24 mit allen Tricks gearbeitet wurde, um das Maximum herauszuholen, hat sich Westwing schon im Vorfeld eher klein gerechnet.
So hätte ein typisches Rocket-Unternehmen den Rückzug aus internationalen Märkten wohl taktisch eher nach dem Börsengang gelegt, um mit höheren Umsätzen eine entsprechend höhere Bewertung zu erreichen.
Schon der Börsenprospekt von Westwing wirkte erheblich vertrauenserweckender als der von Home24 (“Home24 und der besondere Börsenkick von ProSiebenSat.1”).
So war Westwing beispielsweise in der Lage, schon im Börsenprospekt ein Update zum laufenden Quartal zu geben, während Home24 lieber eine Gewinnwarnung hinterherschoss.
Mit der Strategie von Westwing hatten wir uns bereits in den Exchanges #204 auseinandergesetzt.
Während Rocket beim Börsengang von Home24 Aktien hinzugekauft hat, um nicht unter die Marke von 30% zu fallen, liegt Rocket Internet bei Westwing jetzt bei 23,4%.
Frühere Beiträge zum Thema:
- Was Home24 beim Börsengang alles verschwiegen hat
- Home24 gelingt der Befreiungsschlag an der Börse
- Westwing wird AG und wächst im DACH-Raum um 48%
- Exchanges #204: Westwing wills wieder wissen
Kategorien:Home & Living, Shopboerse
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