Fast eindrucksvoller noch als die Ambitionen von Zalando (“Zalando will Marktplatz von 600 Mio. € auf 8 Mrd. € ausbauen”) war die Art und Weise, wie sich Zalando jetzt am Markt positioniert – als “Starting Point for Fashion”:
Mit diesem Claim gelingt es Zalando, ein großes Ziel (sprich: die Marktbeherrschung) charmant zu verpacken und sich der Branche dabei als Partner zu präsentieren (PDF): “We are a platform not a traditional retailer anymore”.
Den Pitch hat Zalando jetzt so perfektioniert, dass es auf der einen Seite sehr klar herausarbeitet, dass an Zalando (schon heute) kein Weg mehr vorbeiführt, und auf der anderen Seite betont, dass Zalando für alle Beteiligten nur das Beste im Sinn hat und man deshalb besser gemeinsam fährt.
Zalando trifft damit definitiv einen Nerv am Markt und es dürfte schwer sein, dagegen anzugehen, solange Zalando seinen “Partnern” gegenüber einigermaßen fair bleibt.
Was man also diese Woche erleben konnte, war eine Art “Zalando on Steroids”. Die Ziele sind so ambitioniert, dass Zalando auf allen Ebenen ein enormer Kraftakt bevorsteht, um das Geschäft entsprechend zu drehen:
Zalando ist sich dessen allerdings bewusst und hat sich personell und organisatorisch darauf eingestellt:
Im fünften und letzten Teil unseres Zalando-Updates soll es dann um die Hürden gehen, die Zalando nehmen muss, um seine Ziele tatsächlich zu erreichen.
Auch darüber hat Zalando diese Woche auf dem Kapitalmarkttag gesprochen (PDF).
Frühere Beiträge zum Thema:
- Zalando will Marktplatz von 600 Mio. € auf 8 Mrd. € ausbauen
- Wie Zalando Zara & Co. in 5 Jahren den Rang ablaufen will
- Zalando wächst auf 5,4 Mrd. € (+20%), in DACH auf 2,5 Mrd. (+16%)
- 10 Jahre Zalando – und wie es jetzt weitergeht #K5BLN
Kategorien:Zalando
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