Wie sich die Mega-Apotheken momentan gegenseitig befeuern, hatten wir beschrieben. Nach der Übernahme zweier Marktplätze und reichlich Ambitionen im Service-Bereich wollen sich DocMorris und die Zur Rose Gruppe jetzt auch organisatorisch entsprechend aufstellen – vom Online-Shop zum Plattform-Betreiber:
“Die Zur Rose-Gruppe wird ihre Organisation nach Kundensegmenten ausrichten. Dabei wird nicht mehr nach rezeptpflichtigen und rezeptfreien Medikamenten gegliedert, sondern nach den Geschäftsmodellen B2C, Professional Services und Marktplatz, jeweils mit dem gesamten Apothekensortiment. Die Segmentberichterstattung ab dem Geschäftsjahr 2019 folgt dieser Logik.”
Die Online-Apotheken rüsten sich momentan für das eRezept, das 2020 kommen soll und die Bestellmöglichkeit rezeptpflichtiger Medikamente erheblich erleichtern soll (PDF-Quelle):
DocMorris und Zur Rose rechnen für 2019 mit einem Umsatzplus von 30% auf 1,6 Mrd. CHF.
Nach Unstimmigkeiten unter den Gesellschaftern über die strategische Ausrichtung will Zur Rose jetzt den Verwaltungsrat entsprechend neu besetzen mit Kandidaten von Scout24, Rewe und (ehem.) Zooplus. Siehe auch Zooplus und die Mega-Apotheken als Vorreiter für #eFood
Mit den Online-Möglichkeiten im Apothekenmarkt hatten wir uns ausführlich auch in den Exchanges #201 (“PillPack und die Service-Potenziale”) befasst.
Die Zur Rose Gruppe ist wie Shop Apotheke in den GLORE50.
Frühere Beiträge zum Thema:
- Shop Apotheke holt sich weitere 110 Mio. € Wachstumskapital
- Wie sich DocMorris/Zur Rose und Shop Apotheke befeuern
- Shop Apotheke peilt 700 Mio. € an und kündigt Marktplatz an
- Doctipharma: DocMorris-Gruppe übernimmt weiteren Marktplatz
- Wie DocMorris das Gesundheitswesen vorantreiben will #NOAH18
- Exchanges #201: PillPack und die Service-Potenziale
Kategorien:Food, Shopboerse
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