Amazon-Bilanz 2019: Wie ticken eigentlich die Prime-Kunden?

Die Amazon-Zahlen bieten diese Woche reichlich Anlass für weiterführende Analysen. So konnte Amazon seine Prime-Umsätze 2019 um weitere 36% steigern. Weltweit haben sich die Prime-Erlöse damit in den letzten 5 Jahren auf 19,2 Mrd. Dollar versiebenfacht. So kann sich Amazon jetzt erstmals über 150 Millionen zahlende Mitglieder freuen:

“Prime membership continues to get better for customers year after year. And customers are responding — more people joined Prime this quarter than ever before, and we now have over 150 million paid Prime members around the world,” said Jeff Bezos, Amazon founder and CEO.

“We’ve made Prime delivery faster — the number of items delivered to U.S. customers with Prime’s free one-day and same-day delivery more than quadrupled this quarter compared to last year.

Members now have free two-hour grocery delivery from Amazon Fresh and Whole Foods Market in more than 2,000 U.S. cities and towns.

Prime members watched double the hours of original movies and TV shows on Prime Video this quarter compared to last year.”

Doch wie ticken eigentlich die Prime-Kunden?

Das wollte unlängst die Fachhochschule in Frankfurt in einer Repräsentativbefragung wissen (“Wer nutzt Amazon Prime in deutschen Großstädten?”). So sind es vor allem die jungen Städter, die Prime schon mehrheitlich nutzen:

Am populärsten ist Prime ausgerechnet in den Innenstädten – also dort, wo sich Amazon zunehmend in der Nahversorgung etabliert:

Attraktiv ist Prime vor allem für die, die Waren aus unterschiedlichsten Kategorien bestellen. Letztlich dürfte es aber auch von der Bestellhäufigkeit abhängen:

“Prime-Kunden bestellen vier Warensendungen pro Monat mit einem Gesamtwert von ca. 190 Euro.

Amazon-Kunden ohne Prime-Nutzung bestellen monatlich zwei Warensendungen mit einem Gesamtwert von fast 100 Euro.

Onlinebesteller/-innen, welche keine Amazon-Kunden sind, bestellen im Mittel monatlich eine Warensendung online. Dies entspricht einem durchschnittlichen Wert von ca. 50 Euro.”

Im Klartext: Prime-Kunden lassen also knapp 2.300 Euro im Jahr bei Amazon (plus Prime-Gebühren). 

Erwartungsgemäß steigt der Anteil der Prime-Kunden mit zunehmendem Einkommen – “von 36% in der Einkommensklasse unter 1.300 Euro monatlichem Nettohaushaltseinkommen bis 51% in der Einkommensklasse über 10.000 Euro.”

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Kategorien:Amazon, Shopboerse

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