In den USA geht der New Yorker Online-Foodpionier FreshDirect an Ahold Delhaize, das dort bereits den Lieferdienst Peapod betreibt. In der Ankündigung heißt es:
“Ahold Delhaize will acquire the majority share, funded by cash on hand, and Centerbridge Partners will be a minority equity investor with a 20% stake.
After the deal closes, FreshDirect will retain its brand name, report to a seven-person board, and continue to independently operate out of its facility in New York City.
Financial terms of the deal were not disclosed.”
FreshDirect wollte mal an die Börse, hatte dann aber enorme Probleme bei der Lagerumstellung (“FreshDirect, After Broken Eggs and Angry Customers, Stages a Comeback”). Insofern lässt sich über die aktuelle Bewertung nichts sagen.
Für Ahold könnte FreshDirect also durchaus ein Schnäppchen sein. In jedem Fall passt es zur Strategie an der Ostküste (PDF-Quelle):
Bemerkenswert bleibt im Fall von Ahold, dass es vor der eigenen Haustür Edeka zum Zug kommen lässt (“Edeka will den Anteil an Picnic auf mindestens 20% verdoppeln”) und stattdessen lieber in die Ferne schweift, zumal der Ahold-Chef der Bruder des Picnic-Gründers ist.
Zwei Drittel der Ahold-Umsätze stammen allerdings aus den USA. Das Geschäft dort kam zuletzt auf Online-Umsätze von 1,1 Mrd. Dollar und soll sich dieses Jahr laut Quartals-Update (PDF) verdoppeln.
In Europa ist Ahold online neben Albert Heijn vor allem mit Bol.com aktiv (“Bol.com knackt die zweite Umsatzmilliarde bei 2,1 Mrd. Euro”).
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Kategorien:Food, Shopboerse
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