Auch der zweite Otto Now Gründer hat Otto verlassen

Während die Otto-Gruppe weiter fröhlich vor sich hin transformiert, gehen die digitalen Köpfe reihenweise von Bord. So hat jetzt auch der zweite Otto Now Gründer die Otto-Gruppe verlassen. Sein Co-Gründer war schon Anfang des Jahres ausgestiegen.

Ausgestiegen sind 2020 außerdem die Köpfe der Otto Group Digital Solutions, der Otto Group Media sowie die komplette Mytoys-Führung.

Zuletzt hat der Otto-Konzern die Liefery-Führung vor die Tür gesetzt.

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  1. Der Konzern muss sparen. Experimente wie OGDS oder Otto Now werden nicht mehr toleriert. Die Ansage, die viele der betroffenen Leute bekommen haben, war deutlich: Profitabilität, sonst droht spätestens 2021 der Verkauf oder die Schließung. Dabei kann Otto noch froh sein, daß die Corona-Zeit das Ergebnis noch rettet, denn ein Großteil davon wird ja im E-Commerce bei der Ratenzahlung und im Inkasso verdient.

  2. Was sagt denn ein Sebastian Klauke dazu? Am Ende müsste diese Entwicklung ja von Ihm gesteuert oder verhindert werden. Oder nicht?

  3. Das Finanzergebnis wird nicht zum ersten mal durch Schließungen und Verkäufe gerettet. Vor lauter Kulturwandel-Theater und Wir-sind-locker-Videos auf LinkedIn hat man halt keine Zeit für Innovation.

    Mal im Ernst, was genau hat sich z.B. auf otto.de die letzten Jahre FÜR DEN USER SPÜRBAR getan? Die UX ist in den 2000ern hängen geblieben und das einzige große Thema seit 3 Jahren ist die Angebotsverbreiterung durch den Marktplatz. Das fasziniert wohl mehr das Otto Management als die Kunden. Gegen wen soll das denn anstinken? Amazon lacht sich in den Schlaf, falls die Otto überhaupt kennen.

    Vielleicht aber transformiert sich Otto eigentlich zu einer Firma für Employer Branding und Vorstands-Videos, so wie Amazon AWS im Schatten seines Handelsmodells aufgebaut hat. Jochen, da mußt du mal investigativ rein. :-)

  4. Apropos Performance: Mit den heute präsentierten E-Commerce-Zahlen ist Otto in Deutschland mit 22% weniger als die Hälfte von Amazon gewachsen, hat also weiter Marktanteile verloren. Und das obwohl sie das Vorjahr um Schließungen und Verkäufe wie SportScheck bereinigt haben. D.h. das echte Wachstum ist noch kleiner als 22% und damit ca. ein Drittel vom Amazon-Wachstum. Das zeigt, dass Kundenmehrwert punktet und nicht PR zu Kulturtransformation…

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