Warum extra noch einen eigenen Online-Shop aufsetzen? Wer als Händler der Überzeugung ist, dass Amazon ohnehin das beste Shoppingsystem hat, der kann es wie Reno machen.
Deutschlands zweitgrößter Schuhfilialist (Jahresumsatz 2008: 600 Mio. Euro) ist mit seinem Schuhsortiment seit einem Jahr groß bei Amazon vertreten – und betreibt statt eines eigenen Online-Shops auf der eigenen Seite einen Amazon aStore.
Dass Unternehmen einen aStore für ergänzende Sortimente verwenden, findet man relativ häufig, dass aber ein Händler sein eigenes Sortiment über einen aStore anbietet, ist doch eher die Ausnahme:
Reno zählt zu den vielen stationären Händlern, die erst jetzt den Online-Handel für sich entdecken. Sein Kataloggeschäft hat Reno 1997 aufgegeben (s. Porträt) und ist dann vor einem
Jahr mit Amazon-Unterstützung wieder in den Schuhversand eingestiegen.
Amazon forciert den Schuhhandel seit September 2007 und hat mittlerweile 9 Partnershops im Schuhbereich. In den USA betreibt Amazon zusätzlich die Schuhseite endless.com
Spannend wäre zu wissen, wer die Versandlogistik für Reno erledigt. Es wirkt fast so, als ob die komplette Abwicklung bei Amazon liegt.
aStore-ähnliche Lösungen bietet bei den großen Versendern nach Neckermann in Kürze auch Quelle an
Frühere Beiträge zum Thema:
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- Sarenza vs. Spartoo: Wer wird das europäische Zappos?
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Kategorien:Shopboerse, Shopping Widgets, Social Commerce
Wenn man mit dieser Idee die Möglichkeit hat, seine Ware gut unter die Leute zu bringen, dann sollte man das ruhig in Anspruch nehmen und Amazon erfreut sich über viele neue Kunden. So hat jeder etwas davon und wenn der Kunde dann noch ein Schnäppchen machen kann, warum nicht. Kann mir gut vorstellen, dass noch viele weitere Versandhäuser darauf zurückgreifen werden.
Inzwischen hat Reno einen eigenen Onlineshop. Scheint wohl lukrativer zu sein.
Danke für den Tipp. Weiß jemand, welches Shopsystem Reno nutzt?