Der Otto-Konzern bereitet sich auf das Ende von Arcandor vor und meldet in der Wirtschaftswoche schon mal Interesse an den Spezialversendern an. Im Interview erklärt Konzernchef Hans-Otto Schrader:
übertragen lassen, sind für uns grundsätzlich von Interesse.
Bei den
Spezialanbietern von Primondo – sollten sie zum Verkauf gestellt werden
– könnte durchaus das eine oder andere Unternehmen dabei sein, das über
diese Vorzüge verfügt. (…)
Nein, es laufen keine Gespräche. Aber auch unabhängig von Arcandor
suchen unsere Konzernfirmen systematisch nach Unternehmen, die zu uns
passen.
Zudem beschäftigt sich eine zentrale Strategieabteilung für
unsere drei Konzernbereiche Einzelhandel, Service und
Finanzdienstleistungen mit Wachstumsmöglichkeiten. (…)
Das
reicht von jungen Unternehmen im Bereich elektronischer Handel
(E-Commerce) über Serviceaktivitäten bis hin zu gut eingeführten Marken
im Stationärhandel.
Entscheidend ist: Wo gibt es Firmen mit
vielversprechenden Konzepten, die aber unter der Krise leiden und
Interesse am Einstieg eines starken Partners haben?"
Otto als Krisengewinner? – Zum kompletten Interview
Frühere Beiträge zum Thema:
- Arcandor: Gläubigerbank blockiert Antrag auf Staatshilfe
- FAZ-Interview: Arcandor-Chef unter Rechtfertigungsdruck
- Auslaufmodell: Otto im Visier des Manager-Magazins
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Wer hinter die Kulissen blickt, weiß doch, dass längst Gespräche laufen. Wenn Kaufhof die Karstadt-Filialen übernimmt, wie jetzt angedacht, und Otto etliche Mode-Spezialisten übernimmt (z.B. im hochwertigen, älteren Segment zum Ausbau von Witt), bleibt am Ende Quelle solo übrig. Nicht wirklich unwahrscheinlich.